Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Bundesregierung ist weiterhin hoch. Laut einer Umfrage von Infratest fungiert die Union immer noch als stärkste Fraktion, gefolgt von der AfD, während die SPD und die Grünen sich etwas erholen, und die FDP knapp im Deutschen Bundestag vertreten ist.
Umfrage zeigt Unzufriedenheit mit Bundesregierung
Lediglich ein Drittel der Bundesbürger (32 Prozent) spricht sich für die Fortsetzung der Ampelkoalition bis zur nächsten Bundestagswahl 2025 aus. Das ergab eine Umfrage von Infratest für den „Deutschlandtrend“ im ARD-Morgenmagazin. 41 Prozent der Befragten bevorzugen jedoch vorgezogene Neuwahlen, und 16 Prozent hoffen auf einen Koalitionswechsel, demnach eine große Koalition aus SPD und Union.
Die Anhänger der AfD befürworten Neuwahlen mit 86 Prozent am stärksten. Bei den Parteigängern der Union unterstützen dies 39 Prozent, während 34 Prozent einen Eintritt in eine große Koalition begrüßen würden. Bei den Anhängern der SPD und Grünen überwiegt hingegen die Unterstützung für die Fortsetzung der Ampelkoalition. 47 Prozent der FDP-Anhänger befürworten die Regierung mit SPD und Grünen, jedoch spricht sich auch eine substanzielle Anzahl (39 Prozent) gegen diese aus.
Bekenntnis gegen Antisemitismus
Zusätzlich zur politischen Lage zeigte die Umfrage, dass die Anstrengungen zur Bekämpfung von Antisemitismus in Deutschland für 56 Prozent der Bürger nicht ausreichend sind. Nur 23 Prozent halten sie für angemessen, während 9 Prozent der Meinung sind, dass sie zu weit gehen.
Parteienlandschaft im Wandel
Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würde die Union auf 30 Prozent kommen und als stärkste Fraktion auftreten. Die AfD bliebe mit 21 Prozent auf Platz zwei. Die SPD und die Grünen würden beide nur noch 15 Prozent erreichen. Die FDP könnte leicht zulegen und mit 5 Prozent wieder im Bundestag vertreten sein, während die Linke mit 4 Prozent den Einzug verpassen würde.
Die Umfrage wurde vom 7. bis 8. November unter 1.195 Wahlberechtigten in Deutschland durchgeführt. Es wurden sowohl Telefoninterviews (701) als auch Online-Interviews (494) durchgeführt.
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