Mittags schnell eine Pizza ins Büro bestellen oder Abends bis direkt an die Couch liefern lassen? Bringdienste boomen auch in Osnabrück, doch wie sieht die Situation für die eifrigen Fahrer aus?
Wir haben uns gefragt: Geben die Osnabrücker Trinkgeld für den Pizzaboten?
Hierzulande existiert kein Gesetz, dass die Höhe oder gar die Verpflichtung zum Trinkgeldgeben definiert. Eine aktuelle Umfrage des Online-Reservierungsservice Bookatable unter 1.500 deutschsprachigen Gästen fand heraus: Die meisten Gäste geben auch ohne entsprechende Regelung Trinkgeld – allerdings im Restaurant. Für das „Tippen“ von Bringdiensten gibt es wohl noch keine Umfragen.
Wir fragen unsere Leser:
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Die Faustregel im Restaurant: 5-10%
Die Höhe des Trinkgelds variiert zwar leicht, doch 80 Prozent aller Gäste halten sich beim Essen in Restaurants an die Faustregel „zwischen fünf und zehn Prozent des Rechnungsbetrages“ an Trinkgeld zu geben. Acht Prozent der Befragten geben hingegen weniger als fünf Prozent, so die Studie von Bokatable. Diese werden aber durch die zwölf Prozent der sehr Spendablen ausgeglichen, die in der Regel mehr als zehn Prozent geben.
Welttrinkgeldtag: Trinkgeld für den guten Zweck
Um das Thema Trinkgeld mehr in den Fokus zu rücken, gibt es inzwischen sogar einen eigenen Aktionstag. Der Welttrinkgeldtag soll immer am 21. Mai begangenen werden. Er wurde 2015 vom gemeinnützigen Verein MenschHamburg e.V. ins Leben gerufen. Die Idee hinter der Aktion ist, dass Gäste bei den teilnehmenden Restaurants an diesem Tag etwas mehr Trinkgeld geben als gewöhnlich. Der Gesamtwert aller Trinkgelder wird einem guten Zweck zugeführt. Allerdings wird dieser Wert vom Gastronomen selbst gezahlt und die Servicekräfte können ihre Einnahmen natürlich behalten.