Die Deutschen zeigen eine starke Bereitschaft, anderen Menschen zu helfen, die nicht zu ihrem familiären oder freundschaftlichen Umfeld gehören. Eine aktuelle Umfrage des Instituts YouGov im Auftrag der Hilfsorganisation Malteser hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der Befragten innerhalb der letzten vier Wochen eine gute Tat vollbracht haben. Fast jeder Dritte half sogar in der Woche vor der Befragung.
Vielfältige Hilfsbereitschaft
Die angebotene Unterstützung der Deutschen zeigt sich in verschiedenen Formen: 46 Prozent der Befragten erklärten Fremden den Weg oder halfen beim Tragen schwerer Gegenstände, während dieselbe Anzahl Personen in schwierigen Lebenslagen zuhörte. Nachbarschaftshilfe wurde von 36 Prozent geleistet und 34 Prozent boten digitale oder technische Beratung an. Darüber hinaus spendeten 29 Prozent der Befragten oder wirkten bei gemeinnützigen Veranstaltungen mit (19 Prozent).
Alexandra Bonde, Vizepräsidentin des Malteser Hilfsdienstes, betonte die Bedeutung dieser Hilfsbereitschaft: “Wir freuen uns sehr über die große spontane Hilfsbereitschaft, die sich in den Ergebnissen des Ehrenamtsmonitors widerspiegelt. Das zeigt, wie wichtig Menschlichkeit und Solidarität für uns alle sind.”
Geschlechter- und Altersunterschiede
Die Umfrage offenbarte interessante Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Frauen bieten häufiger emotionale Unterstützung und hören in schwierigen Situationen zu, während Männer eher bei technischen Problemen helfen. Frauen fragen zudem aktiver nach, ob Unterstützung benötigt wird (31 Prozent), während Männer häufiger auf Anfragen reagieren, die über soziale Medien oder Dritte an sie herangetragen werden.
Auch altersbedingt zeigen sich Unterschiede in der Art und Weise, wie Hilfe angeboten wird. Bei den über 45-Jährigen gaben 84 Prozent an, dass sie “eher spontan” handeln, während unter den 18- bis 44-Jährigen 26 Prozent aktiv nach Möglichkeiten suchen, um Hilfe anzubieten.
Positive Auswirkungen auf die Gesellschaft
Die Befragten heben hervor, dass diese Hilfsbereitschaft auch der Gesellschaft zugutekommt. 86 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass Menschen sich in einer freundlichen Gesellschaft sicherer fühlen. Der gleiche Prozentsatz sieht im gegenseitigen Helfen eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Darüber hinaus sind 82 Prozent überzeugt, dass eine gute Tat eine Kettenreaktion auslösen kann.
Die Erhebung, für die YouGov im Auftrag der Malteser vom 29. November bis 2. Dezember insgesamt rund 2.100 Personen ab 18 Jahren befragt hat, zeigt somit deutlich die ausgeprägte Bereitschaft der Deutschen, Gutes zu tun und damit das gesellschaftliche Miteinander zu fördern.
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