“Eigentlich” sollten an der als “Todeskreuzung” berüchtigten Kreuzung Johannistorwall / Kommenderiestraße in diesen Tagen fleißige Bauarbeiter zu beobachten sein. Die Bauarbeiten verschieben sich allerdings bis in den Herbst.

AFP

2014 kamen hier am Wall binnen weniger Monate zwei Fahrradfahrer ums Leben. Wie bei der Mehrzahl der tödlichen Unfälle zwischen Radfahrer und LKW in der Hasestadt, waren die Fahrradfahrer unter einen nach rechts abbiegenden Lastwagen geraten.

Im vergangenen Herbst wurde der Verkehr im Verlauf der Bundesstraße B68 neu geregelt. Mit einer gesonderten Rechtsabbiegespur in Richtung Sutthauser Straße und angepassten Ampelschaltungen soll die Kreuzung für Radfahrer nun sicherer sein.

Todeskreuzung Osnabrück
Die “Ecke” vor dem ehemaligen Modellbauladen mit üppigem Blumenbeet und “Ghostbike” (im Hintergrund). Hier soll im Herbst der Fahrradweg verbreitert werden.

Bereits bei der Fertigstellung des aktuellen Zustands, hieß es von Seiten der Stadtverwaltung, dass dies noch nicht das Ende der Umbaumaßnahme sei. Weitere Umbauten sollten während der folgenden verkehrsarmen Sommerferien durchgeführt werden.
Da bislang keine Bautätigkeit festzustellen war, fragte unsere Redaktion bei der Verwaltung nach.

Fahrradweg wird noch verbreitert

Stadtbaurat Frank Otte bestätigte, dass der Fahrradweg vor dem Eckgebäude, in dem bis vor kurzem noch ein Modellbauladen untergebracht war, verbreitert werden soll. Zuvor hatte Pressesprecher Dr. Sven Jürgensen den Beginn dieser Bauarbeiten auf “bis zu den Herbstferien” terminiert.

Todeskreuzung B68 Osnabrück
Dauer-Provisorium? Plastikbarrikaden und Baustellenbaken – die Verwaltung sucht noch nach einer Lösung.

Plastik gegen Falschfahrer

Die inzwischen schon arg ramponierten Plastikblöcke, die zusammen mit ein paar Baustellenbaken die rechte Fahrbahn in Fahrtrichtung Petersburger Wall begrenzen, sollen vorerst bleiben.
Frank Otte: “Die Rot/Weißen Kunststoffelemente bleiben erstmal stehen. Aus unseren Beobachtungen heraus haben wir entschieden, dass die ursprünglich vorgesehene Version mit ausschließlicher Markierung nicht als ausreichend angesehen wird. Ob die Markierung endgültig mit Bordsteinen und/oder vertikalen Baken ergänzt wird, wird gerade Verwaltungsintern diskutiert.”

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