Der neue ukrainische Verteidigungsminister, Rustem Umjerow, plant, im kommenden Jahr die in Deutschland lebenden, wehrfähigen Ukrainer zum Wehrdienst zu mobilisieren. In Interviews mit “Bild”, “Welt” und Politico erläuterte er seine Vorstellungen und kündigte mögliche Sanktionen für Wehrdienstverweigerer an.
Wehrpflicht für im Ausland lebende Ukrainer
Laut Rustem Umjerow, sollen Ukrainer im wehrfähigen Alter von 25 bis 60 Jahren, die derzeit in Deutschland leben, eine Aufforderung erhalten, sich in den Rekrutierungszentren der ukrainischen Streitkräfte zu melden. “Wir möchten Gerechtigkeit für alle, denn es geht ja um unser eigenes Land. Wir schicken ihnen eine Einladung und es ist dann ihr Recht, zu uns zu kommen und zu dienen”, erklärte der Verteidigungsminister.
Mögliche Sanktionen und Planungen
Zusätzlich stellte Umjerow klar, dass Sanktionen für diejenigen geplant sind, die der Aufforderung zum Wehrdienst nicht nachkommen. Details zu den Sanktionen sind jedoch noch unklar: “Wir besprechen noch, was passieren soll, wenn sie nicht freiwillig kommen.”
Transparenz und Anpassungsfähigkeit im Fokus
Umjerow betonte außerdem, dass Transparenz und Fairness in diesem Prozess oberste Priorität haben. Zukünftige Rekruten sollen vorab genau wissen, wie sie ausgebildet und ausgerüstet werden, wann und wo sie dienen und wann sie wieder entlassen werden. Er versicherte auch, dass “Auswahlmöglichkeiten” entsprechend der individuellen Fähigkeiten der Rekruten angeboten werden.
Wehrdienst als Ehrendienst
Der ukrainische Verteidigungsminister betonte, dass der Wehrdienst keine Strafe, sondern eine Ehre sei: “Das ist ja keine Strafe, für das eigene Land einzutreten und dem Land zu dienen. Es ist eine Ehre.”
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