Wie kann der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland beendet werden? Die Schwierigkeit einer Lösung wurde auch auf den Plakaten deutlich, die von den zumeist ukrainischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Demonstration zum zweiten Jahrestags des Überfalls Russlands auf die Ukraine gezeigt wurden.
Sprechchöre forderten Freiheit, ein riesiges Plakat in den Nationalfarben gelb und blau zeigte den Wunsch nach Frieden. Einige Banner forderten noch mehr Rüstungsgüter, konkret auch Marschflugkörper vom Typ Taurus, um das inzwischen seit zwei Jahren andauernde Töten zwischen den Nachbarstaaten fortzusetzen. Letztlich blieben die Banner und die Sprechchöre, die Frieden oder gar Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien forderten, an diesem Abend in der Minderheit.
Politiker aller Parteien dominierten die Rednerliste
Die Demonstration begann vor dem Osnabrücker Rathaus, wo sich einige Hundert Menschen versammelt hatten. Irina Glushchenko, Vorsitzende der Ukrainischen Gemeinde Osnabrück hielt die Eröffnungsrede, anschließend folgen Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Anne Kura, Landtagsabgeordnete der Grünen, Fritz Brickwedde (CDU), Lara Rahe (SPD) – geordnet entsprechend der Mehrheitsverhältnisse im Osnabrücker Stadtrat.
Abschlusskundgebung vor dem Osnabrücker Theater
Nachdem Zettel an alle Umstehenden verteilt werden, die festlegen welche Sprüche skandiert werden sollen (von „Freiheit und Frieden für die Ukraine“ über „Russland ist ein Terrorstaat“ bis „Einigkeit macht stark“), macht sich der Zug auf den Weg. Es geht über den Wall und den Neumarkt zurück durch die Innenstadt. Bei einer Abschlusskundgebung vor dem Theater folgen noch ein paar Reden, auch Atomwaffen werden thematisiert, die von der Ukraine nach dem Kalten Krieg an Russland übergeben wurden. Eine Friedensdemo in der Friedensstadt war das nicht.