Die Ukraine richtet nach ihrem Vorstoß in die russische Region Kursk eine militärische Kommandantur ein, wie Kiew kürzlich mitteilte. Ziel sei es, “Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten und die vorrangigen Bedürfnisse der Bevölkerung zu gewährleisten”, während die Vorbereitungen für einen möglichen Austausch von Kriegsgefangenen weiterlaufen.
Militärische Kommandantur und Kriegsgefangenenaustausch
Das Institute for the Study of War (ISW) berichtete am Freitag, dass die Ukraine den Austausch von Kriegsgefangenen mit Russland koordinieren möchte. Laut der US-Denkfabrik sind aktuell Gespräche im Gange, in denen es um die Möglichkeit eines Austauschs von “Hunderten” russischer Kriegsgefangener geht, die die Ukraine seit Beginn der Operation Kursk gefangen genommen haben soll, gegen ukrainische Kriegsgefangene in russischer Gefangenschaft.
Fortschritte in der Region Kursk
Das ISW berichtet weiterhin, dass die ukrainischen Streitkräfte seit dem Beginn der Operation im Gebiet Kursk am 6. August “35 Kilometer tief” in das Gebiet vorgedrungen sind. Dabei bezieht das Institut sich auf Angaben aus Kiew.
Kontrolle des Territoriums
Das ISW bemerkt allerdings, dass die ukrainischen Streitkräfte nicht das gesamte Territorium innerhalb der Ausdehnung der beanspruchten Vorstöße kontrollieren. Die Einrichtung der militärischen Kommandantur wird es den ukrainischen Streitkräften jedoch wahrscheinlich ermöglichen, militärische Aktionen in dem Gebiet zu koordinieren und die Zivilbevölkerung “zu schützen”, so das ISW in seiner Analyse.
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