Das Wachstum von Unterholz auf den Schlachtfeldern der Südukraine verlangsamt laut dem britischen Militärgeheimdienst die Fortschritte der Kampfhandlungen für beide Konfliktparteien.
Flächenbrache als Hindernis
Der Bericht, der am Donnerstag in London veröffentlicht wurde, beschreibt, dass die überwiegend für den Ackerbau bestimmten Flächen in der Kampfzone seit 18 Monaten brach liegen. Unter den warmen, feuchten Sommerbedingungen kehren Unkraut und Sträucher schneller zurück, was auf beiden Seiten zunehmend für Probleme sorgt.
Unterholz als Tarnung und Hindernis
Die zusätzliche Deckung durch das Unterholz trage zur Tarnung russischer Verteidigungsstellungen bei und erschwere die Räumung von Minenfeldern, so die Briten. Während das Unterholz auch Deckung für kleine, getarnte Infanterieangriffe bieten könne, habe es im Endeffekt dazu geführt, dass es für beide Seiten schwieriger geworden sei, voranzukommen.
Einfluss auf den Kriegsverlauf
Das nachwachsende Unterholz scheint also ein Faktor zu sein, der zum allgemein langsamen Fortschritt der Kampfhandlungen in der Region beiträgt. Die Konsequenzen dieses natürlichen Phänomens sind ein weiteres Beispiel dafür, wie Umweltbedingungen die Dynamik und den Verlauf eines Konflikts beeinflussen können.