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Überladung und leerer Tank: LKW bleibt auf A1 bei Bramsche liegen

Ein niederländischer Lastwagen hat am Dienstag (19. November) auf der A1 in Richtung Norden bei Bramsche für erhebliche Verkehrsprobleme gesorgt. Der LKW, beladen mit Pferdemist, blieb zwei Kilometer vor der Rastanlage Dammer Berge wegen Kraftstoffmangels liegen. Dabei zeigte sich, dass der Fahrer nicht nur leichtsinnig gehandelt hatte, sondern das Fahrzeug auch massiv überladen war.

Leerer Tank trotz Vorwarnung

Der Fahrer war sich nach Angaben der Polizei bewusst, dass der Tank nahezu leer war, hoffte jedoch, die letzten 40 Kilometer bis zu seinem Ziel in Niedersachsen noch zu schaffen. Der Brummi war auf dem Weg von einem Reiterhof in Hessen zu einer Speisepilzfarm. Als das Fahrzeug schließlich auf dem Seitenstreifen liegen blieb, musste die Polizei den Hauptfahrstreifen sperren, um eine Betankung zu ermöglichen.

Überladung von mehr als 13 Tonnen

Nach der provisorischen Betankung kontrollierten die Beamten das Fahrzeug genauer – und machten eine schockierende Entdeckung: Statt der erlaubten 40 Tonnen wog das Gespann über 53 Tonnen. Grund für die Überladung waren rund 70 Kubikmeter Pferdemist, die transportiert wurden. Die Weiterfahrt wurde daraufhin untersagt. Vor Ort musste die Spedition etwa 15 Tonnen der Ladung auf ein Ersatzfahrzeug umladen.

Konsequenzen für Fahrer und Spedition

Den Fahrer erwartet ein Bußgeld von 405 Euro. Zusätzlich leiteten die Behörden ein Verfahren zur Vermögensabschöpfung gegen die Spedition ein, da der wirtschaftliche Vorteil durch die Überladung eingezogen werden soll. Zudem wird die Spedition für die Kosten der Fahrbahnsperrung aufkommen müssen.

Polizei warnt vor Leichtsinn auf Autobahnen

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Fahren mit leerem Tank ein hohes Risiko darstellt. „Nicht nur der Verkehrsfluss wird erheblich behindert, auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist gefährdet“, erklärt Jannis Gervelmeyer, Pressesprecher der Polizeiinspektion Osnabrück. Solche Vorfälle können neben Bußgeldern auch weitreichende zivil- und strafrechtliche Konsequenzen haben, insbesondere bei Unfällen. Die Polizei appelliert an alle Fahrerinnen und Fahrer, ihre Routen sorgfältig zu planen und Tankstopps rechtzeitig einzuplanen, um derartige Vorfälle zu vermeiden.


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