Nach ausführlichen Ermittlungen, geleitet von der Abteilung für organisierte Kriminalität der Staatsanwaltschaft Osnabrück in enger Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Osnabrück und der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück, konnte am 20. September ein Durchbruch in einem 18 Jahre alten Banküberfall-Fall verzeichnet werden.
Ein 46-jähriger Tatverdächtiger wurde aufgrund eines Europäischen Haftbefehls, der vom Amtsgericht Osnabrück ausgestellt wurde, zur Strafverfolgung von Litauen an die Bundesrepublik Deutschland ausgeliefert und daraufhin festgenommen. Der Beschuldigte wurde inhaftiert und wird in Kürze offiziell angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Überfall datiert bereits im Jahr 2005
Ihm wird dringend zur Last gelegt, am 16.08.2005 maskiert eine Filiale der Sparkasse Osnabrück am Rosenplatz überfallen und dabei einen Betrag von 3.140 Euro erbeutet zu haben. Während der Tatausführung bedrohte er eine Bankangestellte mit einer Schusswaffe und entkam anschließend unerkannt.
Die Tat ist dabei Teil einer Serie von Banküberfällen, die damals in Osnabrück verübt wurden. Zwischen dem 30.09.2003 und dem 16.08.2005 wurden insgesamt elf solcher Überfälle im Stadtgebiet verzeichnet. Bereits im Vorjahr konnten zwei weitere Verdächtige wegen ähnlicher Taten aus dieser Zeit im Ausland ausgeliefert und schließlich verurteilt werden.
Der Ermittlungserfolg kommt für die Staatsanwaltschaft gerade noch rechtzeitig – Straftaten dieser Art verjähren grundsätzlich nach Ablauf von 20 Jahren.