Über 470 Osnabrückerinnen und Osnabrücker singen gemeinsam „Komm, wir singen für den Frieden“. An zwei Aufnahmetagen im Juni entsteht so ein Musikvideo, das im September als Zeichen für den Frieden erscheinen wird.
Seit Mai sind Osnabrückerinnen und Osnabrücker eingeladen, gemeinsam mit Jung und Alt das Osnabrücker Friedenslied zu proben. „Unser Ziel war es eigentlich, 375 Personen zusammenzubringen“, sagt Marie-Ann Marshall, Referentin für Freiwilligenengagement beim Caritasverband für die Diözese Osnabrück. Grund für die Anzahl ist das Jubiläum zu 375 Jahre Westfälischer Frieden in diesem Jahr. Über dieses Ziel sind sie mittlerweile weit hinaus: Gut 470 Personen – darunter Schulklassen, der ukrainische Kinderchor, der Abseitschor oder auch Familien, Einzelpersonen und Mitarbeitende der Caritas – singen nun „Komm, wir singen für den Frieden“. Ziel des Songs ist es, unterschiedliche Menschen zusammenbringen. „Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschen“, fasst Johanna Sievering, Vorstandsmitglied des Caritasverband für die Diözese Osnabrück. Für Sievering soll die Aktion als Zeichen für den Frieden stehen und dass sich „alle Menschen nach Frieden sehnen“.
Refrain mit Ohrwurmcharakter
Am Mittwoch (21. Juni) fand der erste Aufnahmetag in der Friedenskirche statt. Am 28. Juni folgt dann von 9 bis 21 Uhr der zweite. Wer noch spontan mitmachen will, kann sich per Mail für ein freies Zeitfenster melden. Vorab gibt es eine Demoversion, um Melodie und Text für die finale Aufnahme zu üben.
Inhaltlich dreht sich der Osnabrücker Friedenssong um viele Themen: Umwelt, Integration, Zusammenhalt, Vielfalt, Engagement – und natürlich Friede. So lautet etwa eine Zeile: „Ob groß, ob klein, ob jung, ob alt – friedlich gemeinsam ohne Gewalt.“ Der Refrain, so Musikerin Jennifer Schotter, die das Friedenslied geschrieben hat, sollte ein Ohrwurm sein. „Etwas Einfaches für Klein und Groß“, so Schotter. Deshalb wiederholt sich der Titel des Songs im Refrain „Komm wir sing‘ für den Frieden, Frieden“ gleich dreimal.
Till Notzon und Jakob Lübke von den Minimusikern aus Münster produzieren den Song. Auch die Osnabrücker Agentur Kwersinn ist involviert, die für das fertige Video zuständig ist. Im siebten Friedensmonat (September), der unter dem Motto Engagieren steht, wird dann das vollständige Video online sein. Wer das Ganze live hören möchte, kann einige Friedenssängerinnen und -sänger am 25. Oktober beim „Osnabrücker Friedenssingen“ hören.