Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen betrachtet die Türkei als Hauptnutznießer des Sturzes des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Gegenüber dem “Tagesspiegel” äußerte er die Ansicht, dass der türkische Präsident Erdogan seinen Erfolg innenpolitisch zu nutzen versuche. Zudem sieht Röttgen den Iran und Russland als Verlierer des Umstands an.
Röttgens Einschätzungen zur Türkei und Syrien
Norbert Röttgen (CDU) ist davon überzeugt, dass die Türkei erhebliches Interesse daran hat, dass Syrien nicht zerfällt. Ein stabiles Syrien könnte eine Rückführung der drei Millionen in der Türkei lebenden syrischen Flüchtlinge ermöglichen, erklärte er gegenüber dem “Tagesspiegel”. Es sei noch zu früh zu sagen, ob syrische Flüchtlinge aus Deutschland zurückkehren könnten. Es gebe aber ein “Momentum für Stabilität”. Röttgen sieht es als Aufgabe der Europäischen Union, “jetzt auf die Türkei zuzugehen und Kooperationen auszuloten”.
Russland und Iran als geopolitische Verlierer
Zusätzlich zu seiner Analyse der Situation in der Türkei, machte Röttgen deutlich, dass er sowohl den Iran als auch Russland als Verlierer der aktuellen Umstände betrachtet. Gemäß seiner Aussage ist “die Hisbollah nicht mehr einsatzfähig, Teheran verliert einen regionalen Verbündeten”.
In Bezug auf Russland bemerkte der CDU-Außenpolitiker, dass “die Schwäche von Wladimir Putin bemerkenswert” sei. Die Unterstützung Bahsar al-Assads durch Russlands Streitkräfte wäre aufgrund des Krieges in der Ukraine nachgelassen, da sie dort stark gebunden seien.
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