(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Alexis Tsipras tritt als Vorsitzender der Syriza-Partei zurück.
Wenige Tage nach der Parlamentswahl in Griechenland hat der frühere Ministerpräsident Alexis Tsipras seinen Rücktritt als Vorsitzender der linken Syriza-Partei angekündigt. Bei einer Sitzung des Parteivorstands erklärte er, dass er bei der Wahl einer neuen Führung durch die Parteimitglieder nicht kandidieren werde. Tsipras betonte zudem die Notwendigkeit einer “tiefgreifenden Erneuerung” der Partei.
Syriza: Vom Bündnis zur Partei
Die Partei Syriza entstand im Jahr 2012 aus einem Parteienbündnis. Bereits zuvor war Tsipras Vorsitzender des Bündnisses gewesen. Von 2015 bis 2019 bekleidete er dann das Amt des griechischen Ministerpräsidenten. Seitdem musste seine Partei jedoch mehrere Wahlniederlagen hinnehmen. Bei der aktuellen Wahl am Sonntag erzielte Syriza nur noch 17,8 Prozent der Stimmen, während es 2015 noch über 36 Prozent waren.
Notwendigkeit einer Erneuerung
Tsipras betonte die Notwendigkeit einer “tiefgreifenden Erneuerung” der Syriza-Partei. Nach den enttäuschenden Ergebnissen bei den letzten Wahlen ist es offensichtlich, dass Veränderungen erforderlich sind, um die Partei wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Der Rücktritt von Tsipras als Vorsitzender ermöglicht es nun, eine neue Führung zu wählen und frischen Wind in die Partei zu bringen.
Politische Zukunft von Tsipras
Der Rücktritt von Tsipras als Parteivorsitzender wirft auch Fragen nach seiner eigenen politischen Zukunft auf. Nachdem er vier Jahre lang das Amt des Ministerpräsidenten innehatte, ist es unklar, welche Rolle er nun innerhalb der Partei einnehmen wird. Es bleibt abzuwarten, ob er weiterhin eine aktive Rolle in der Politik spielen wird oder ob er sich aus dem Rampenlicht zurückziehen wird. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich Tsipras und die Syriza-Partei entwickeln werden.