Tschechien plant, in den kommenden Wochen 800.000 Schuss Artilleriemunition für die Ukraine zu beschaffen. Die dringend benötigte Munition wurde in Drittstaaten lokalisiert und die Finanzierung wird derzeit verhandelt, berichtet der “Tagesspiegel” unter Berufung auf tschechische Regierungskreise.
Unterstützung für die Ukraine
Präsident Petr Pavel erklärte, dass die Munition bereits ausfindig gemacht wurde und die Lieferung innerhalb weniger Wochen erfolgen kann, sobald die Finanzierung gesichert ist. Pavel, der über ein globales militärisches Kontaktnetz verfügt, sagte auf der Münchner Sicherheitskonferenz: “Wir haben eine halbe Million Schuss vom Kaliber 155 Millimeter ausfindig gemacht und 300.000 Schuss vom Kaliber 122 Millimeter, die wir innerhalb weniger Wochen liefern können, sofern wir die Finanzierung rasch sicherstellen.” Laut “Tagesspiegel” macht Pavel bei der Finanzierung Fortschritte. Wo die 800.000 Schuss erworben werden sollen, lässt Pavel aus diplomatischer Rücksicht offen.
Potentielle Quellen und Bedeutung der Munition
Der “Kyiv Independent” berichtet, dass es sich bei den potentiellen Quellen um die Türkei, Südkorea und Südafrika handeln könnte. Gustav Gressel, Militärexperte des European Council on Foreign Relations (ECFR) in Berlin, betonte gegenüber der Zeitung die Wichtigkeit der Munitionsbeschaffung für die Ukraine: “Der Mangel an Artilleriemunition ist das derzeit größte Problem der Ukraine”, so Gressel. Er fügte hinzu, dass eine rasche Bereitstellung von hunderttausenden Schuss “die Lösung dieses Problems” und “die Rettung der Ukraine bei ihren Bemühungen, die Front zu halten” wäre.
Die Herausforderungen der Beschaffung
Die Beschaffung der Munition aus Südkorea und Südafrika könnte sich jedoch als kompliziert erweisen. Aufgrund ihrer politischen Vorgaben dürfen diese Länder nicht direkt an die Ukraine liefern, weshalb ein Ringtausch notwendig sein könnte.
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