US-Präsident Donald Trump hat Ross Ulbricht, den Gründer des Online-Schwarzmarkts Silk Road, begnadigt. Ulbricht, der 2015 zu einer doppelten lebenslangen Haftstrafe plus 40 Jahren ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung verurteilt wurde, war 2013 in San Francisco verhaftet worden. Die Plattform Silk Road, die Ulbricht von 2011 bis 2013 betrieben haben soll, wurde hauptsächlich für den Handel mit illegalen Drogen und Waffen genutzt.
Begnadigung durch Donald Trump
Donald Trump teilte die Nachricht der Begnadigung über eine offizielle Mitteilung mit. „Ich habe gerade die Mutter von Ross William Ulbricht angerufen, um sie wissen zu lassen, dass es mir zu Ehren ihrer und der libertären Bewegung, die mich so stark unterstützt hat, eine Freude war, gerade eine vollständige und bedingungslose Begnadigung ihres Sohnes Ross zu unterzeichnen“, schrieb Trump. Er kritisierte zudem die Prozessbeteiligten: „Der Abschaum, der an seiner Verurteilung arbeitete, das waren einige der gleichen Verrückten, die an der modernen Instrumentalisierung der Regierung gegen mich beteiligt waren. Er erhielt zweimal lebenslänglich plus 40 Jahre Haft. Lächerlich!“
Verhaftung und Verurteilung
Ross Ulbricht wurde 2013 in einer öffentlichen Bibliothek in San Francisco verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen, den Online-Schwarzmarkt Silk Road im Darknet betrieben zu haben, der vor allem für den Handel mit illegalen Drogen und Waffen bekannt war. Die Verurteilung zu zwei lebenslangen Haftstrafen plus 40 Jahren erfolgte 2015. Eine vorzeitige Haftentlassung war ursprünglich ausgeschlossen.
Unklarheiten über Trumps Beweggründe
Donald Trump, der von 2017 bis 2021 als US-Präsident amtierte, erklärte die genauen Gründe für seine Einschätzung der Strafe als „lächerlich“ nicht näher. Die Entscheidung zur Begnadigung Ulbrichts erfolgte gegen Ende seiner Amtszeit.
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