Am Sonntagvormittag veröffentlichte die Polizeinspektion Osnabrück weitere Details zum Großeinsatz in Voxtrup, über den unsere Redaktion bereits exklusiv berichtete.
Nach Angaben der Polizei mündete eine Auseinandersetzung zwischen drei Jugendlichen in einen größeren Polizeieinsatz. Nach ersten Ermittlungen gerieten drei 16-Jährige junge Männer gegen 17.05 Uhr im Bereich der Straßen Am Mühlenkamp/Landsheede, am westlichen Rand des Stadtteils Voxtrup, in einen Streit.
Nach Schlag ins Gesicht Schreckschusswaffe auf Jugendlichen abgefeuert
Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung, so die ersten Ermittlungsergebnisse, schlug einer der Beteiligten dem anderen ins Gesicht, woraufhin dieser mit einer Schreckschusswaffe auf seinen Kontrahenten schoss und sein Opfer im Bauchbereich verletzte.
Das Opfer wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, das er nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen konnte. Die beiden anderen Beteiligten entfernten sich zunächst, wurden jedoch im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen ermittelt und zur weiteren Sachverhaltsklärung zur Wache gebracht.
Waffe sichergestellt, Täter wieder auf freiem Fuß
Die Waffe stellten die Beamten ebenfalls sicher. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Beteiligten in Freiheit entlassen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Geschehens dauern an.
Auch Schrecksusswaffen sind potentiell tödlich
Als “Schreckschusswaffe” bezeichnete Pistolen unterliegen in Deutschland dem Waffengesetz. Das Führen von Schreckschusswaffen erfordert außerhalb der eigenen Wohnung, Geschäftsräumen oder des befriedeten Besitztums einen Kleinen Waffenschein, für den neben dem Mindestalter von 18 Jahren auch die geistige Reife und das Vorstrafenregister überprüft wird.
Das Abfeuern von Schreckschusswaffen aus nächster Nähe auf den Menschen kann erhebliche Verletzungen hervorrufen. Die beim Abfeuern entstehende Druckwirkung so hoch, dass ein auf den Kopf aufgesetzter Schuss tödlich sein kann.
Titelbild: Symbolbild