Der VfL Osnabrück hat im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken trotz langer Überzahl nur ein 1:1-Unentschieden erreicht. Nach einer engagierten Leistung bleibt das Team von Trainer Pit Reimers weiter auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Liga.
Starker Beginn und frühe Überzahl
Der VfL erwischte vor heimischem Publikum den besseren Start und dominierte die Anfangsphase. Die Gastgeber setzten die Gäste früh unter Druck und erspielten sich durch Robert Tesche und Joel Zwarts die ersten guten Chancen. Doch immer wieder verhinderte Saarbrückens Torhüter Phillip Menzel die Osnabrücker Führung mit starken Paraden.
In der 27. Minute wendete sich das Spiel weiter zugunsten der Lila-Weißen, als Lasse Wilhelm nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah und Saarbrücken damit in Unterzahl brachte. Der VfL drängte weiter auf den Führungstreffer, ließ aber die nötige Präzision im Abschluss vermissen.
Rückschlag kurz vor der Pause
Trotz der Überzahl geriet Osnabrück kurz vor der Halbzeit in Rückstand. Saarbrücken nutzte einen schnellen Konter und brachte durch Sebastian Vasiliadis das 0:1 auf die Anzeigetafel (41.) – ein Rückschlag für den VfL, der bis dahin das Spielgeschehen kontrolliert hatte. Eine letzte Möglichkeit vor der Pause vergab Niklas Niehoff, dessen artistischer Versuch knapp am Tor vorbei ging.
Conus gleicht aus, Jonsson pariert Elfmeter
Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich der VfL zurück in die Partie. Bastien Conus sorgte in der 57. Minute für den verdienten Ausgleich, indem er mit einem herrlichen Schuss aus der Distanz den Ball ins obere Eck beförderte. Das Traumtor gab den Osnabrückern neuen Auftrieb, doch die Gäste aus dem Saarland blieben gefährlich.
In der 67. Minute bot sich den Saarbrückern die Chance zur erneuten Führung, als Timo Beermann einen Elfmeter verursachte. Lukas Jonsson im VfL-Tor bewies jedoch seine Klasse und parierte den Strafstoß von Kasim Rabihic.
Erneuter Platzverweis bringt Osnabrück aus dem Rhythmus
Mitten in der besten Phase der Osnabrücker schwächten sich die Hausherren selbst. Der eingewechselte Erik Engelhardt sah nach einem Foulspiel im Mittelfeld die Rote Karte und sorgte damit für Gleichzahl auf dem Platz (73.). Von diesem Moment an tat sich der VfL schwer, wieder gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.
VfL vergibt Siegchancen und bleibt Letzter
Trotz der Rückkehr zur numerischen Gleichheit drängte der VfL weiter auf den Sieg. Joel Zwarts und Ba-Muaka Simakala hatten in der Schlussphase noch gute Gelegenheiten, doch immer wieder war es Menzel, der einen Osnabrücker Treffer verhinderte. In der 86. Minute scheiterte Simakala zudem an der Latte.
Am Ende steht für den VfL Osnabrück ein Punkt, der sich wie eine verpasste Chance anfühlt. Die Mannschaft zeigte zwar Moral, doch es fehlte ihr nötige Durchschlagskraft, um den dringend benötigten Sieg einzufahren. Am kommenden Samstag wartet im Nordduell gegen Hansa Rostock die nächste schwierige Aufgabe.