Was geht ab? Die TRINKENSTIED gibt es jetzt schon seit über einem Jahr – Zeit, mal zu überlegen, was man noch verbessern könnte. Nach einigen Tagen des Grübelns und der Meditation an diversen Osnabrücker Theken haben wir ein klares Manko bei unseren Hinweisen und Tipps entdeckt – und das sind die Sonntage und die Montage. Diese beiden wichtigen Wochentage werden von uns eher stiefmütterlich behandelt, was zum einen daran liegt, daß die TRINKENSTIED jeden Montagabend erscheint und daß es sich dann nicht mehr lohnt, auf Veranstaltungen, die noch am gleichen Tag stattfinden, hinzuweisen. Und bis zum Sonntag ist es naturgemäß montagabends noch ziemlich lang hin – und so fällt auch dieser Tag meistens unter den Tisch. Dazu kommt, daß Sonntags und Montags in der Regel auch nicht gerade die absoluten Highlights in der hiesigen Kultur- und Kneipenszene passieren. Und so konzentrieren wir uns dann doch lieber auf das Füllhorn an Veranstaltungen von Dienstags bis Samstags. Wir geloben allerdings Besserung! Ab sofort gibt es in jeder TRINKENSTIED spezielle Hinweise und Tipps für Sonntags und Montags – und wir fangen schon mal gleich damit an. Denn nach reiflicher Überlegung haben wir festgestellt, daß zumindest am Sonntag unsere Leser wahrscheinlich am meisten Zeit haben, um neue Dinge zu entdecken und erleben, und da wollen wir natürlich hilfreich zur Seite stehen. Und am Montag gibt es trotz der landläufigen Unbeliebtheit dieses Tages auch immer mal wieder ein paar interessante Sachen, die den Start in die Woche erträglicher machen.
Am Sonntag, 12. Februar, wird im Ameos Klinikum an der Knollstraße um 11 Uhr die Ausstellung „Augenblicke des Glücks – Glück ist die Summe aus vielen kleinen wunderbaren Momenten“ eröffnet. Teilnehmer des inklusiven Kunstworkshops unter der Leitung des Osnabrücker Künstlers Jürgen Hüpel präsentieren dann stolz ihre Werke der Öffentlichkeit. Die Teilnehmer sind persönlich anwesend und führen durch die Ausstellung. Kunst allen Interessierten zugänglich zu machen, daß ist das Ziel des inklusiven Kunstateliers, das seit 2012 im Ameos Klinikum angeboten wird. Es ist ein Ort, an dem sich Menschen – mit und ohne Behinderung – wie in einem Atelier künstlerisch betätigen, sich gegenseitig inspirieren und austauschen können. Es bietet den Raum, die eigene Kreativität zu entdecken, künstlerische Techniken kennenzulernen und zu lernen und natürlich neue und ungewohnte Erfahrungen zu machen. Die Teilnehmer können Neues ausprobieren, eigene künstlerische Ideen umsetzen und sich inspirieren lassen. Anregend ist allein schon die große Auswahl an Materialien und Techniken, die im Kunstatelier angeboten werden. Regelmäßig angebotene Kunstprojekte eröffnen zudem die Chance, sich mit den eigenen Werken und seinen ganz persönlichen künstlerischen Fähigkeiten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. In der aktuellen Ausstellung „Augenblicke des Glücks“ werden Malereien, Collagen, Objekte und Installationen gezeigt. Die Objekte sind zum größten Teil in Einzelarbeit entstanden, es werden aber auch Gemeinschaftsarbeiten präsentiert, an denen zwei, drei oder auch alle Teilnehmer des Workshops mitgearbeitet haben. Der Anlaß, sich gezielt mit dem Thema Glück auseinanderzusetzen, ergab sich für die Teilnehmer aus der Erkenntnis, daß uns allen der Blick für die schönen Momente des Lebens häufig in der Routine des Alltags verloren geht. „Dabei brauchen wir Momente des Glücks, in denen alles im Fluss ist, wir uns aufgehoben fühlen und das Leben einfach Spaß macht. Momente, die voller Lachen und Unbeschwertheit sind. Momente, in denen wir den Blick schärfen für die vielen schönen Dinge unseres Daseins“, beschreibt Projektleiter Jürgen Hüpel die Intention des Kunstprojekts.
Für alle, die kommenden Sonntag sich mal so richtig aktiv betätigen wollen, bietet die Bergschule Osnabrück in der Johannisstraße (www.bergschule-osnabrueck.de) zwei tolle Aktionen an. Um 11 Uhr gibt es für alle Mountainbike-Fans eine Schnuppertour durchs Nettetal und um 14 Uhr beginnt eine Single-Wanderung rund um den großen Freden, bei der alle, die keine Lust haben, ständig alleine durch die Gegend zu latschen, in entspannter Atmosphäre neue und vor allem nette Leute kennenlernen können. Und zu guter Letzt gibt es kommenden Sonntag von 14-19 Uhr im Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße das Tanzcafé für Senioren. Wir finden das eine tolle Idee, von der es bei dem stetig fortschreitenden demographischen Wandel, der auch vor den Toren Osnabrücks nicht haltmacht, ruhig noch ein paar mehr geben dürfte.
Das wär´s für diese Woche. Bleibt uns gewogen, und nicht vergessen: „Rettet die Osnabrücker Kneipenkultur!“
Für Hinweise auf Neueröffnungen oder Aktionen in der Gastronomie sind wir immer sehr dankbar. Schickt uns alles, was interessant sein könnte, entweder per E-Mail info@hasepost.de oder unter Fax 0541/20280379. In dringenden Fällen könnt ihr uns auch gerne unter 0541/20280370 anrufen.