Wieder einmal lädt die Stadt Osnabrück zu einer Gedenkfeier ein: Am Mittwoch (5. Juli) finden in der großen Kapelle an der Rheiner Landstraße 168 eine Trauerfeier für Verstorbene ohne Angehörige statt. Angefangen um 10 Uhr, sind Freunde, Bekannte sowie alle, die den Verstorbenen das letzte Geleit geben möchten, herzlich eingeladen.
Die Trauerfeier gedenkt Lucie Meißner, Andreas Rusch und Wolfgang Kuhlmann, deren Beisetzung in der großflächigen Urnengemeinschaftsanlage des Heger Friedhofs vorgesehen ist. Der Anlass wirft dabei Licht auf eine bedeutende städtische Funktion: In Situationen, in denen ein Mensch stirbt und keine nahen Verwandten auffindbar sind, tritt die Stadt Osnabrück auf gesetzlicher Grundlage an die Stelle der Angehörigen. Sie organisiert eine angemessene, schlichte Beerdigung und übernimmt die damit verbundenen Kosten. Dabei wird stets auf ausdrücklich bekannte Präferenzen des Verstorbenen hinsichtlich einer Erd- oder Urnenbestattung Rücksicht genommen.
Wie es die Tradition vorsieht, werden in Osnabrück am ersten Mittwoch jeden Monats die Beisetzungen durchgeführt. Dabei finden die Aschenurnen der Verstorbenen ihre letzte Ruhe in namentlich gekennzeichneten Gräbern auf dem Heger Friedhof.