Nach Informationen der Unternehmenszeitung WirtschaftsKurier hat die Bremer Greensill-Bank heute Nacht (16. März 2021) Insolvenz angemeldet. Die Stadt Osnabrück, die 14 Millionen Euro bei der Bank angelegt hatte, kann nun mit einem Totalverlust rechnen.
Auf Anfrage bei dem Amtsgericht in Bremen wurde dem WirtschaftsKurier der Eingang des Insolvenzantrags bestätigt. Dieser müsse nun geprüft werden; ein Insolvenzverwalter wird danach Gespräche mit den Anlegern beginnen. Insgesamt waren etwa 300.000 Millionen Euro bei der Greensill-Bank angelegt; 14 davon gehörten der Stadt Osnabrück.
Politischer Streit beginnt
Zuletzt hatte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert das „Greensill-Bankendrama“ zur Chefsache erklärt. Der politische Streit um die Verantwortung für den Millionenverlust hat in Osnabrück bereits begonnen. Die FDP fordert den Rücktritt von Griesert sowie Finanzvorstand Thomas Fillep und die UFO/UWG-Gruppe behauptet, dass die SPD von dem Risiko bei der Geldanlage wusste.