Der französische Energiekonzern Total Energies erwägt, in den Neubau von Gaskraftwerken in der Bundesrepublik zu investieren, um eine starke Position in Deutschland aufzubauen. Angetrieben durch den voraussichtlichen Bedarf von 25 Gigawatt an Gaskraftkapazitäten bis 2030, sieht der Energiekonzern Deutschland als Hauptzielmarkt in Europa an und strebt an, eine zentrale Rolle auf dem deutschen Strommarkt zu spielen.
Total Energies plant Investitionen in Deutschland
Patrick Pouyanné, der CEO von Total Energies, teilte in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) mit, dass das Unternehmen sich überlegt, eine starke Position auf dem deutschen Markt aufzubauen. „Wir haben Lust, künftig noch mehr zu investieren“, sagte Pouyanné. Bereits ein Drittel der Gaskraftkapazitäten in Frankreich sind im Besitz des Konzerns.
Er äußerte sich optimistisch über die Ausschreibung der Bundesregierung für den Bau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken in Deutschland: „Wenn wir die Möglichkeit bekommen, auch in Deutschland in Gaskraftwerke zu investieren und dafür einen Partner und Bauland finden – warum nicht?“
Deutschland als Zielmarkt
Pouyanné betonte die strategische Relevanz Deutschlands für das Unternehmen: „Deutschland ist für uns der Zielmarkt in Europa, er entspricht unserer auf Gas und Erneuerbare ausgerichteten Wachstumsstrategie.“
Zukünftiger Bedarf an Gaskraftkapazitäten
Das Bundeswirtschaftsministerium rechnet mit einem zusätzlichen Bedarf von 25 Gigawatt an Gaskraftkapazitäten bis zum Jahr 2030, was nicht zuletzt dem geplanten Ausstieg aus der Kohleverstromung geschuldet ist. Dafür müssten 50 neue Kraftwerke der 500-Megawatt-Klasse erbaut werden. Die neuen Gaskraftwerke sind vorgesehen, um dann Strom zu liefern, wenn Windräder und Solaranlagen nicht ausreichen. Sie sollen anfangs mit Erdgas betrieben werden, später dann mit grünem Wasserstoff.
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