In der Autobahnabfahrt Osnabrück-Hafen kam am Dienstag (12. November 2024) ein Kleintransporter von der Fahrbahn ab und durchbrach eine Betonwand. Die Fahrzeugfront wurde massiv eingedrückt, der Fahrer verstarb noch in dem Kastenwagen.
Gegen 13 Uhr war der Mann in Fahrtrichtung Münster unterwegs gewesen und in die Ausfahrt der A1 eingebogen. Doch kurz hinter dem Verzögerungsstreifen kam der Transporter nach links von der Fahrspur ab, durchfuhr die Grünfläche der Anschlussstelle, überquerte geradewegs die Auffahrt über eine Stahlschutzplanke hinweg und prallte frontal gegen eine Lärmschutzwand. Diese zerbrach und Betonteile fielen auf den Wagen, der die angrenzende Böschung hinabzustürzen drohte.
Mit der Seilwinde eines Rüstwagens sicherte die Berufsfeuerwehr Osnabrück den Transporter vor einem Absturz. Für den 63-jährigen Fahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Unfallermittler der Polizei aus Münster unterstützten die Autobahnpolizei Lotte mit einer detaillierten Unfallaufnahme. Schrittweise wurden die Spuren an der Unfallstelle und dem Fahrzeug gesichert, das Fahrzeug geborgen und der Leichnam befreit. Die Ursache für Unfall blieb vor Ort unklar. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden gibt es nach bisherigem Ermittlungsstand nicht.
Die komplette Anschlussstelle der A1 musste bis zum Abend gesperrt bleiben. Die Auffahrt in Richtung Münster blieb auch über Nacht unbefahrbar. Erst am Mittwoch konnten die Stabilität der Betonschutzmauer durch Experten geprüft und Sicherungsmaßnahmen eingeleitet werden.