Als Reaktion auf den Tod des Kreml-Kritikers Alexei Nawalny in einem russischen Straflager, hat das Auswärtige Amt in Berlin den russischen Botschafter einbestellt. Die Regierungssprecherin forderte zudem die Freilassung aller politisch Inhaftierten in Russland und eine transparente Aufklärung der Todesumstände Nawalnys.
Einbestellung des russischen Botschafters
Im Zuge des plötzlichen Todes des Kremlkritikers Alexei Nawalny, hat das Auswärtige Amt den russischen Botschafter einbestellt. Laut einer Regierungssprecherin in Berlin seien „die politisch motivierten Verfahren gegen Alexei Nawalny sowie gegen zahlreiche weitere Kritiker der russischen Regierung und die unmenschlichen Haftbedingungen“ ein Zeichen dafür, wie brutal die russische Justiz gegen Andersdenkende vorgeht und „mit welchen Mitteln Präsident Putin Meinungsfreiheit in Russland unterdrückt“.
Forderungen der Bundesregierung
Darüber hinaus fordert die Bundesregierung die „Freilassung aller in Russland aus politischen Gründen Inhaftierten“. Regierungssprecher Steffen Hebestreit ergänzte, dass die russischen Behörden aufgefordert werden, die Umstände seines Todes „vollständig und transparent“ aufzuklären. Zudem müsse der Leichnam für eine „unabhängige Untersuchung auch was die Todesursache anbetrifft“ freigegeben werden.
Tod Nawalnys unter fragwürdigen Umständen
Nawalny soll nach russischen Angaben am Freitag in der Haft in einem Gefangenenlager am Polarmeer gestorben sein, angeblich weil ein Blutgerinnsel aufgebrochen und er bei einem Spaziergang zusammengebrochen sei. Allerdings sind die genauen Umstände seines Todes unklar und es gibt Vermutungen, dass das russische Regime daran beteiligt sein könnte. So hält es das Bundesamt für Verfassungsschutz für denkbar, dass der Tod des Kreml-Kritikers vom russischen Regime „absichtlich pünktlich zum Start der Münchner Sicherheitskonferenz“ veranlasst worden ist.
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