Thüringens Innenminister Georg Maier fordert eine stärkere inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD, um deren Positionen und Auswirkungen auf die Thüringer Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zu beleuchten.
Maier betont die Notwendigkeit einer inhaltlichen Konfrontation mit der AfD.
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat nach der Europawahlversammlung der AfD gefordert, die Partei stärker inhaltlich zu stellen. „Die AfD hat sich in Magdeburg teilweise in einen Rausch geredet und Anleihen bei nationalsozialistischer Sprache genommen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgabe). „Das ist entlarvend und muss einen mit Sorge erfüllen.“
Inhaltsfokus vs. Rhetorik
Maier fügte hinzu: „Wir sollten allerdings ein stärkeres Gewicht auf die inhaltlichen Fragen legen als bisher. Wenn der EU-Binnenmarkt abgeschafft würde und es wieder Zölle gäbe, dann wäre das Teufelszeug für die Thüringer Wirtschaft.“
Internationale Ausrichtung und Fachkräftemangel
Denn diese sei international tätig: „Ohne die EU wäre Thüringen nicht das, was es heute ist. Außerdem findet ein massiver Wettbewerb um ausländische Fachkräfte statt. Auch an der Stelle verbauen wir uns die Zukunft, wenn wir der AfD folgen.“ Es gebe folglich genug Ansatzpunkte, um der AfD inhaltlich zu begegnen, so Maier.