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Theater Osnabrück: nicht schließen, aber mittelfristig umbauen zum Gastspielhaus

„Nein, das Theater soll nicht geschlossen werden“!
Im Gespräch mit unserer Redaktion rückt Wulf-Siegmar Mierke erste Pressereaktionen auf das „Zukunftskonzept“ ins rechte Licht.

Tatsächlich schwebt Mierke (UWG), der zusammen mit dem Piraten Ralf ter Veer eine Fraktion im Kommunalparlament bildet, ein langsames Auslaufen bestehender Anstellungsverträge der Städtischen Bühnen vor, um die Stadt auf mittlere Sicht um den größten Einzelposten der Kulturförderung zu entlasten.
Das Theater selbst bliebe bestehen – nur mit anderem Konzept und für die Stadt und den Steuerzahler deutlich günstiger.

Theater belastet massiv den städtischen Haushalt

Mehr als 10 Millionen Euro beansprucht das Theater Jahr für Jahr im städtischen Haushalt, jeder Theatersitz wird pro Vorstellung mit fast 100€ aus der klammen Stadtkasse bezuschusst. Zuletzt hatte es Streit zwischen Grünen und CDU darüber gegeben, ob eine eher symbolische Miete von 100.000 Euro (= 1% der städtischen Zuschüsse) den Theaterhaushalt über Gebühr belasten würde.

Theater Osnabrück UWG-Piraten

Ein Gastspielhaus mit mehr künstlerischer Vielfalt

In ihrem heute vorgestellten „Zukunftskonzept 2020“ zeigen sich UWG und Piraten davon überzeugt, dass mit externen Ensembles weiterhin in allen Sparten ein attraktives Programm geboten werden könne. Ihr Ziel ist eine noch größere künstlerische Vielfalt, und das zukünftig mehr Besucher vom Theater erreicht werden.
Allerdings würde in diesem Modell das eigene Ensemble langsam – Mierke betont „mit Auslaufen der Verträge“ – aufgelöst. Die künstlerische und kaufmännische Leitung bliebe bestehen, ebenso die Bereiche Technik und Service.
Im Ergebnis, so Mierke und ter Veer, könnte die Stadt so Einsparungen in Millionenhöhe realisieren – jährlich und ohne Verlust der Attraktivität, die ein Theater für das Oberzentrum Osnabrück bedeutete.

Vorbild Wolfsburg – schon immer ein Gastspielhaus

Das ihr Modell funktioniert, davon sind UWG und Piraten überzeugt, schließlich gebe es in Wolfsburg ein Gastspieltheater, das genau nach diesem Konzept erfolgreich ist.

Das Zukunftskonzept von UWG und Piraten beinhaltet noch weitere Reformideen, die wir in der kommenden Woche im Detail vorstellen werden.

Wir fragen unsere Leser:

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Foto: Theater Osnabrück / Jörg Landsberg


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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