Emma-Theater erhält Sanierungsmittel in Millionenhöhe.
Mit den am Dienstag vom Verwaltungsausschuss (VA) beschlossenen Mitteln (1,2 Millionen €) wird die Statik saniert und der Brandschutz modernisiert. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, die Planungen für zusätzliche Gewerke (Volumen: 622.000 €) vorzubereiten. Um die Gesamtfinanzierung zu sichern, hat der Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen beschlossen, die aktuelle Deckungslücke in Höhe von 272.000 € dadurch zu schließen, dass das Theater auf seine Rücklage zurückgreift. Die Gesamtkosten der Sanierung summieren sich auf rund 1,8 Millionen €, da der vorbeugende Brandschutz zusätzliche Anforderungen stellt, die bisher noch nicht berücksichtigt worden sind.
Die Verantwortlichen des Theaters und der Verwaltung wurden vomVerwaltungsausschuss eindringlich aufgefordert, alles dafür zu tun, damit die in Aussicht stehende Förderung, die sogenannten EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), die beim Land Niedersachsen beantragt worden sind, auch fließen. Mit dieser Förderung könnte bis zu 50 Prozent der Sanierung finanziert werden. Dafür müssen allerdings die Arbeiten noch in diesem Jahr bis Ende September abgeschlossen und abgerechnet sein.
Die Verantwortlichen des Theaters wurden darüber hinaus nachdrücklich aufgefordert, Einnahmen und Aufwand zu optimieren und durch Effizienzsteigerungen Kosten zu sparen. Außerdem muss das Theater deutlich mehr Sponsoringmittel und Spenden einwerben, die jedoch nicht auf die aktuellen Sanierungsmaßnahmen beschränkt bleiben dürfen.
Griesert: private Gelder sollen durch kommunale verdoppelt werden
„Ich freue mich, dass der Verwaltungsausschuss meinen Anstoß aus der Handgiftenrede aufgegriffen hat“, sagt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. „Der Charme meines Vorschlags lag ja darin, dass private Gelder durch kommunale verdoppelt werden sollten. Das wäre für Sponsoren durchaus interessant und aus meiner Sicht eine konkrete Möglichkeit, um beispielsweise eine neue Beleuchtungsanlage zu installieren, deren Finanzierung bisher überhaupt noch nicht berücksichtigt worden ist. Aber selbstverständlich ist mein Vorschlag eine Möglichkeit unter mehreren, die alle das Ziel haben sollten, das Theater finanziell besser zu stellen.“
PM Stadt OS, Bild: „Building Osnabrück 11“ von Mark Ahsmann - Eigenes Werk. Lizenz: CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons