Die Debatte um ein mögliches Verbot der AfD hat im Bundestag für kontroverse Reaktionen gesorgt. FDP-Innenpolitikerin Linda Teuteberg äußert sich kritisch zu den aktuellen Vorstößen für ein Parteiverbotsverfahren und warnt vor den politischen und juristischen Risiken. Gleichzeitig plant eine überparteiliche Gruppe von Abgeordneten, einen Antrag zur Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD im Bundestag zu diskutieren.
Kritik am Vorstoß für Parteiverbotsverfahren
Linda Teuteberg, FDP-Innenpolitikerin, sieht die Debatte über ein mögliches Verbot der AfD im Bundestag kritisch. „Ich halte den aktuellen Vorstoß für ein Parteiverbotsverfahren für politisch unklug und juristisch riskant“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Sie betonte, dass die Demokratie sich nicht selbst schwächen dürfe, indem sie, angesichts ihrer Gegner, zum schärfsten Mittel greife. Ein Parteiverbot solle nur als absolute Ultima Ratio gelten und sei nichts für einen schnellen Vorstoß vor einer Bundestagswahl.
Forderung nach politischer Auseinandersetzung
Teuteberg mahnte an, dass die AfD politisch gestellt werden müsse, um ihr keine weitere Opfererzählung für den Bundestagswahlkampf zu liefern. „Die AfD gibt oft einfache, aber falsche Antworten und das sollten wir ihr mit einer Verbotsdebatte nicht gleichtun.“ Zudem kritisierte die Innenpolitikerin, dass einige im Bundestag nicht differenziert genug seien, um zu erkennen, dass man gegen ein Parteiverbotsverfahren sein kann, während man dennoch die Gefährlichkeit der AfD sieht.
Pläne für einen Antrag im Bundestag
Unterdessen plant eine fraktionsübergreifende Gruppe von mehr als hundert Abgeordneten, darunter der CDU-Politiker Marco Wanderwitz, einen Antrag im Bundestagsplenum beraten zu lassen. Dieser Antrag fordert, ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht einzuleiten. Die Debatte darüber verspricht, weitere Kontroversen im politischen Berlin auszulösen.
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