Vielen Autofahrern ist es vielleicht gar nicht bewusst, aber die Johannisstraße ist zwischen der Johannisskirche und der Kreuzung Petersburger Wall bereits seit längerem auf Tempo 30 gedrosselt.
Ab sofort gilt auch auf dem Straßenstück zwischen der Wall-Kreuzung und dem Rosenplatz Tempo 30. Ebenfalls geschwindigkeitsreduziert ist ab sofort ein Teil des Nonnenpfads in der Gartlage.

AFP

Zwischen Wall und Rosenplatz wurde oft gerast

Anders als in dem schon seit längerem geschwindigkeitsreduzierten Teil der Johannisstraße, in der der Verkehr durch den regen Lade- und Parksuchverkehr ohnehin oft ausgebremst wird, wurde auf dem nun zusätzlich gedrosselten und breiter ausgebauten Teilstück zwischen Wall und Rosenplatz vor allem in der Nacht tatsächlich oft schneller gefahren, erläutert Nina Hoss vom Presseamt der Stadt die Maßnahme, die dem Lärmschutz dienen soll.

Der Rosenplatz behält Tempo 50

Warum aber ausgerechnet der Rosenplatz, über den die Bundesstraße 68 verläuft, weiterhin mit Tempo 50 befahren werden darf, erklärte Charlotte Röttger-Dreisbach von der Verkehrsplanung der Stadt Osnabrück damit, dass einerseits dafür kein Ratsbeschluss vorliegen würde, andererseits dafür aber auch um eine Erlaubnis in Hannover nachgefragt werden müsse.

Auf dem Nonnenpfad nur in der Nacht Tempo 30

Während die Johannisstraße bis zum Rosenplatz ganztägig temporeduziert ist, wird der Verkehr auf dem Nonnenpfad zwischen Liebigstraße und Klosterstraße nur nachts gebremst.

Die Planer, die diese Maßnahmen am Montagnachmittag der Presse vorstellten, sind davon überzeugt, dass so die Lärmbelastung für die Anwohner „um 3db(A) gegenüber Tempo 50“ reduziert werden kann, so Holger Clodius, Leiter Bauleitplanung der Stadt Osnabrück.

Im Bereich Nonnenpfad wurden bereits bauliche Veränderungen wie die Fahrbahnsanierung und die Einrichtung von Schutzstreifen umgesetzt. Die neue Geschwindigkeitsregelung für die Nacht dient als Ergänzung.  Auch auf der Johannisstraße soll die Fahrbahn noch erneuert werden.

Straßenlärm kann online recherchiert werden

Maßnahmen zur Lärmreduzierung basieren auf dem Lärmaktionsplan der Stadt gemäß der EU-Umgebungslärmrichtlinie. Wie laut die eigene Straße ist, kann in der interaktiven Lärmkarte der Stadt unter www.osnabrueck.de/laermschutz eingesehen werden.

 

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