Die Coronapandemie ist besonders für Menschen mit Suchtproblemen eine große Herausforderung. Die Ameos-Klinik bietet deswegen am 16. Dezember eine Telefonaktion an. Dann stehen Expertinnen und Experten für eine Beratung zur Seite.
Angst vor dem Unbekannten, fehlende Unterstützung, Isolation, finanzielle Unsicherheit oder fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten: laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) erhöhen diese Faktoren die Gefahr für den Suchtmittelmissbrauch. Hinzu kommen die Kontaktbeschränkungen: auch Menschen mit Suchtproblemen leben zurückgezogener als sonst – der Griff zur Flasche oder zu Drogen ist da nicht weit. Auch krankhaftes Computerspielverhalten und Social-Media-Sucht hätten einer Studie zufolge zugenommen.
Telefonaktion am 16. Dezember
Die Expertinnen und Experten der Suchtmedizinischen Tagesklinik stehen in einer Telefonaktion am 16. Dezember von 15:30 bis 17:30 Uhr für Beratungsgespräche zur Verfügung. Ihre Gesprächspartnerinnen und -partner: Barbara Brüninghaus (Kommissarische Chefärztin des Suchtmedizinischen Zentrums), Nicole Brefeld (Psychologin) und Prof. Dr. Bernhard Croissant (Ärztlicher Direktor). Telefonnummer: 0541 313-196
Darüber hinaus bietet das Ameos Klinikum Osnabrück Menschen mit Suchtproblemen werktäglich Hilfe mit der Video- und Telefonberatung. Hier steht das Team des Suchtmedizinischen Zentrums für entlastende Gespräche zur Verfügung. Ziel ist erstmal, den Suchtdruck zu reduzieren und erste Handlungsschritte und Lösungswege gemeinsam zu erarbeiten. Über die Telefonnummer 0541 313-146 können sich Hilfesuchende von Montag bis Freitag von 10:00 bis 15:00 Uhr anmelden. Nach einem ersten telefonischen Orientierungsgespräch wird gemeinsam entscheiden, wie es weiter geht.