Trotz eines leicht sinkenden Angebots bleibt der Ausbildungsmarkt in der Region Osnabrück weiterhin ein so genannter Bewerbermarkt. Das heißt, dass vielen Ausbildungsstellen ein deutlich kleinerer Pool an Bewerberinnen und Bewerbern gegenübersteht. Während das zunächst einmal gute Aussichten für einen Start ins Berufsleben sind, bleiben einige Optionen wie schon im Vorjahr ungenutzt.
Konkret bewarben sich 2022/2023 in der Region Osnabrück 2.570 junge Menschen um einen Ausbildungsplatz und damit 0,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich waren bei der Agentur für Arbeit 4.063 Ausbildungsstellen gemeldet, was einem Rückgang von 5,7 Prozent entspricht. Statistisch konnten somit alle Bewerberinnen und Bewerber aus einem Angebot von 1,6 Stellen wählen. Dennoch, so teilt es die Arbeitsagentur mit, blieben am Ende 181 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz (+13,1%) und 412 Stellen (-4,6%) unbesetzt.
Deutlicher Stellenüberhang
In mehreren Ausbildungsfeldern zeigte sich ein deutlicher Stellenüberhang gegenüber den gemeldeten Ausbildungsplatzsuchenden. Im Verkauf kamen so 231 Suchende auf 416 offene Stellen, im Bereich der Lagerwirtschaft, Post und Zustellung waren es 66 Suchende und 220 Stellen, im Handel 63 Bewerberinnen und Bewerber zu 171 Stellen, im Tiefbau 13 Bewerbende und 116 Stellen, im Hochbau 37 zu 94, und im Bereich Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik 63 zu 98.
Diese Berufe waren im Ausbildungsjahr 2022/2023 besonders beliebt bei jungen Menschen