Am kommenden Montag (12.11.) wird im Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung über eine Anhebung der Fahrpreise für Taxifahrten abgestimmt. Etwa 11% mehr sollen die Taxikunden ab dem 15. Januar des nächsten Jahres zahlen. Begründet wird die Preissteigerung unter anderem damit, dass bei der letzten Tarifanpassung nur der 2015 eingeführte Mindestlohn einbezogen wurde, alle anderen Faktoren jedoch außen vor gelassen wurden.
In den kommenden Jahren wird eine weitere Steigerung des Mindestlohns von derzeit 8,84€ auf 9,35€ erwartet. Das hat für die Taxiunternehmen zur Folge, dass rund 0,85€ pro Stunde mehr Gehalt zahlen müssen und die Arbeitgeberbeiträge für die Kranken, – Renten, – Pflege, – Arbeitslosen, – und Unfallversicherung deutlich steigen. Außerdem führe die „Vollbeschäftigung“ in der Region Osnabrück, laut den Antragsstellern dazu, dass nachts und am Wochenende ein Fahrermangel vorherrscht und eine höhere Entlohnung gefordert wird. Ebenfalls als problematisch wird der Anstieg für den Dieselkraftstoff gewertet. Im Vergleich zu 2015 ist der Preis um 14,1% angestiegen. Auch die Anschaffung neuer Fahrzeuge ist teurer geworden.
Was bedeutet das für die Kunden?
Für die Kunden bedeuten diese Veränderungen erstmal, dass Taxifahren merklich teurer werden soll. Zwischen 6 Uhr und 21 Uhr (Normaltarif) steigt der Preis um 11,36%, in der Nachtzeiten und Sonntags (Nacht- und Wochenendtarif) sogar um 15,91%. Bei Fahrten von mehr als fünf Kilometer relativieren sich diese Zuschläge etwas und liegen in Normaltarif bei knapp über 7% und beim Nacht- und Wochenendtarif bei 8,46%. Für Großraumtaxen fallen die Veränderungen deutlich geringer aus. Mit den neuen Tarifen würde Osnabrück sich preislich etwa im Mittelfeld mit benachbarten Kommunen befinden, so die bereits vorab veröffentlichte Argumentation.
Der Antrag wird am kommende Montag im Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung zur Abstimmung gebracht. Wird er angenommen, sollen die Änderungen zum 15. Januar 2019 in Kraft treten.