Rene Lukas Krüger (rechts) bei „Britt – Der Talk“ / Foto: SAT1/RedSeven
Täglich um 16 Uhr präsentiert Britt Hagedorn in der Talkshow „Britt – Der Talk“ seit dem 24. Oktober wieder Menschen und ihre Geschichten, die „Aufklärung suchen“. In der neusten Sendung ist nun auch der Osnabrücker Künstler Rene Lukas Krüger zu sehen.
Wofür Social Media gut ist, zeigt jetzt auch das Beispiel Rene Lukas Krüger. SAT1 hatte den Osnabrücker per Instagram angeschrieben und nur ein paar Wochen später stand der 23-Jährige im Studio. Unter dem Motto „Mein Körper ist ein Kunstwerk“ trat er unter anderem mit Martina Big, die sich die Haut braun spritzte, vor die Kamera. In der Sendung sprach er über seine Kunst. Denn er hat sich bereits an seiner Haut aufhängen lassen, einer Dame im Hyde Park den Mund zugenäht oder sich vor einer Kirche in Hagen am Teutoburger Wald selbst ausgepeitscht. Auch in der Hasestadt war er unterwegs und führte eine Frau an Haken durch die Innenstadt.
Krüger rechnet mit Kritik
„Die Idee war, dass ich mir eine Moderationskarte an die Brust tackere“, erzählt Krüger. Die Produktion habe sehr darauf geachtet, kein Blut zu zeigen. Unverständlich war für den Osnabrücker nur, dass ein Sendungsgast unzensiert splitternackt gezeigt werden konnte, man sich bei ihm aber Sorgen machte. Doch tatsächlich gilt nur ein erigierter Penis als Pornografie.
Nach der Ausstrahlung rechnet Krüger mit Kritik. Bereits unter einem Reel auf dem Instagram-Kanal von SAT1, das das tätowierte Pärchen Christiane und Thorsten aus der Show zeigt, das sich unter anderem die Zunge spalten ließ oder Hörner implantierte, geben die ersten Kommentare bereits einen Vorgeschmack. „Eine absolute Zumutung sowas zu zeigen“, schreibt jemand. Eine andere kommentiert: „Diese Leute brauchen dringend Hilfe.“ Auch so etwas kennt Krüger. Aber: „Ich denke, ich werde am wenigsten abbekommen.“
Osnabrücker plant Liveshow im Wanderformat
„Die Aufnahme hat viel Spaß gemacht“, meint Krüger. Sein erster TV-Auftritt war das allerdings nicht, etwa beim Casting von „Das Supertalent“ war er schon zu sehen. Das nächste Mal wird er aber wohl wieder live in Erscheinung treten. Der 23-Jährige kündigte eine Liveshow an, in der er mit weiteren Künstlerinnen und Künstlern verschiedene extreme Nummern zeigen wolle. „Ich würde gerne damit in Osnabrück starten“, verrät er. Spätestens im Januar 2024 soll es mit dem Wanderausstellungskonzept losgehen, das in fünf bis sieben Städten gezeigt werden soll.
Die Sendung lief am Montag (9. Januar) um 16 Uhr, eine Wiederholung wird am Dienstag (10. Januar) um 10 Uhr gezeigt. Zu sehen ist es auch ab sofort auf Joyn.de und in der SAT1 Gold Mediathek. Im Laufe der Woche wird die Sendung auch bei YouTube zu sehen sein.