Die Polizei Osnabrück konnte in einem Kleingarten zwischen Haster Weg und der Straße „Am Bahndamm“ einen großen Fang machen: Einem 61-Jährigen wird vorgeworfen, harte Drogen im großen Stil gehandelt zu haben.
Am Dienstag nahm die Polizei Osnabrück einen Mann fest, dem gewerbsmäßiger Handel mit Hartdrogen in nicht geringer Menge vorgeworfen wird. Als Zentrum des Drogenhandels machten die Ermittler eine Datscha in der Kleingartenanlage zwischen Haster Weg und der Straße Am Bahndamm ausfindig. Das Verfahren richtet sich gegen einen 61-jährigen Osnabrücker, der inzwischen auf Beschluss des Amtsgerichts in Untersuchungshaft sitzt.
Mehrere hundert Gramm Streckmittel gefunden
Durchsuchungen führten zum Auffinden von umfangreichen Beweismaterialien, unter anderem: rund 1 kg Marihuana, gestückelt abgepackt, mehrere dutzend Gramm Heroin, Methadon in flüssiger und fester Form (Tabletten), mehrere hundert Gramm Streckmittel, Waagen und Verpackungsmaterialien, mehrere tausend Euro Bargeld in kleiner Stückelung, mehrere Messer und ein Elektroschocker sowie umfangreiches Diebes- beziehungsweise Hehlergut. Letzteres wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tausch gegen Betäubungsmittel eingesetzt. Es wurden unter anderem hochwertige Spirituosen, Bekleidung mit Preisetiketten, Zigaretten und weitere Tauschwaren gefunden und beschlagnahmt.
„Kunden“ bekommen eigenes Strafverfahren
Im Vorfeld war am Tatort ein reger Personenverkehr beobachtet worden. Es sind mehrere kleinere Strafverfahren anhängig, da die „Kunden“ abgesetzt von der Polizei kontrolliert wurden. Die gerade erworbenen Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt, in einem Fall wurde ein Kraftfahrzeug unter Drogeneinfluss geführt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an und werden die zuständigen Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes noch längere Zeit beschäftigen.
Symbolfoto: Kleingarten.