Der Tatort an diesem Sonntag kommt aus Stuttgart und er zeigt neben den Ermittlungen des Ermittler-Duos Thorsten Lannert und Sebastian Bootz auch die Auswirkungen des Pflegenotstands in Deutschland.
„Wie alle Tatort-Premieren präsentiert HASEPOST diesen Tatort in Zusammenarbeit mit der Filmpassage Osnabrück auf der großen Kinoleinwand.
Am Sonntag, 19. Mai 2019 um 20:15 Uhr, der Eintritt ist frei.
Natürliche Todesursache oder Mord?
Paul Fuchs war alt, bettlägerig, pflegebedürftig. Trotzdem war sein Tod nicht unmittelbar zu erwarten. Seine sorgfältig arbeitende Hausärztin hält eine Tötung für möglich und benachrichtigt die Polizei, die den Fall jedoch einstellt, weil es keinen Nachweis für ein bewusstes Weglassen von Medikamenten gibt.
Auch Christian Hinderer war alt, bettlägerig, pflegebedürftig. Als er am Fuß einer Treppe tot gefunden wird, beschuldigt seine Witwe Gundula die Altenpflegerin Anne Werner, ihn hinuntergestoßen zu haben. Wieder werden Thorsten Lannert und Sebastian Bootz gerufen. Wieder lässt sich kein Nachweis finden. Diesmal aber stellen sie die Ermittlungen nicht ein, denn: Auch Paul Fuchs war ein Patient Anne Werners. Es ist also schon der zweite zweifelhafte Tod unter den Patienten des mobilen Pflegedienstes innerhalb kurzer Zeit.
Der Verdacht: Es war die Altenpflegerin
Doch wen die Ermittler auch befragen, von Gundula Hinderer abgesehen sind alle voll des Lobs für Anne Werner. Sie sei freundlich, kompetent und einschränkungslos korrekt, und das in einem Beruf, dessen Bedingungen alles andere als einfach sind. Anne Werner selbst streitet den Verdacht ruhig, aber nachdrücklich ab. Trotzdem: Thorsten Lannert und Sebastian Bootz durchleuchten das gesamte Leben der Altenpflegerin, befragen sie immer wieder, lassen nicht locker. Keinesfalls wollen sie ein zweites Mal zu früh aufgeben.
In dem von Wolfgang Stauch geschriebenen und von Jens Wischnewski inszenierten doppelbödigen „Tatort: Anne und der Tod“ wenden die Stuttgarter Kommissare Thorsten Lannert und Sebastian Bootz ihre ganze Vernehmungskunst auf, sie durchleuchten Tagesabläufe und Patientenleben. Während sie mit der Frage kämpfen, ob ihre Ermittlungen überhaupt angemessen sind, wird ihnen gleichzeitig klar, was das Wort Pflegenotstand in der Realität bedeutet.
HASEPOST und Filmpassage zeigen alle am Sonntag im Ersten der ARD neuen bzw. erstmals gezeigten Tatorte auf der Großen Leinwand. Davon ausgenommen sind Wiederholungen (bspw. i.d. Sommerpause) – Ausnahmen sind möglich. Der Eintritt für „Tatort auf der Großen Leinwand“ ist frei.
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Quelle ARD/SWR, Foto:SWR / Maor Waisburd