In Berlin hat die erste Verhandlungsrunde über Tarifvereinbarungen zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) begonnen. Ein von der Bahn vorgelegtes Angebot sieht unter anderem eine Lohnerhöhung von rund elf Prozent und eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 2.850 Euro vor.
Auftakt in Tarifverhandlungen
Die Deutsche Bahn hat zum Auftakt der Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ein Angebot vorgelegt, das nach eigenen Angaben „rund elf Prozent Lohnerhöhung“ und „bis zu“ 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie beinhaltet. DB-Personalvorstand Martin Seiler erklärte: „Damit ist ein klarer Rahmen gesteckt, die Details gilt es nun gemeinsam GDL-spezifisch auszugestalten“. Er betonte, es handele sich um einen Tarifabschluss „im Volumen des öffentlichen Dienstes des Bundes“.
Forderungen der Gewerkschaft
Die GDL hatte vor Beginn der Verhandlungen neben einer allgemeinen Entgelterhöhung für Schichtarbeiter unter anderem eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und steuerfreie Inflationszahlungen in Höhe von 3.000 Euro gefordert. Seiler bezeichnete die von der GDL geforderte Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich als „falschen Weg“.
Arbeitszeitverkürzung im Fokus
GDL-Chef Claus Weselsky hatte kurz vor Beginn der Verhandlungen auf eine Absenkung der Arbeitszeit bestanden: „Ohne Arbeitszeitabsenkung wird es keinen Tarifabschluss geben“, sagte er in Berlin. Seiler lehnte jedoch die Idee einer 35-Stunden-Woche in einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich als „nicht machbar“ ab.
Die Verhandlungen sind damit gekennzeichnet von deutlichen Differenzen zwischen den beiden Parteien. Wie diese gelöst werden können, bleibt abzuwarten.
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