Der Tarifkonflikt in Bezug auf die Verträge der etwa 25.000 Bodenbeschäftigten der Lufthansa wurde beigelegt. Verdi und die Arbeitgeber haben sich auf Eckpunkte für einen neuen Tarifvertrag geeinigt, nachdem fünf Warnstreiks stattgefunden haben. Im Vorfeld gab es Schlichtungsgespräche.
Tarifvertrag: Einigung nach langen Verhandlungen
Das letzte Angebot der Arbeitgeber hat eine dreistufige Erhöhung der Stundenlöhne mit zwei Leermonaten vorgesehen. Ab dem 1. März 2024 sollte der Stundenlohn der Lufthansa-Mitarbeiter nach Vorstellungen der Arbeitgeber um 1,20 Euro und zum 1. Oktober 2024 um 0,75 Euro sowie zum 1. April 2025 nochmals um 0,75 Euro steigen. Der Tarifvertrag sollte dabei für 24 Monate gelten.
Verdi hatte eine Lohnerhöhung um 2,80 Euro pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von lediglich zwölf Monaten gefordert. Die geforderte Lohnerhöhung hätte laut Gewerkschaft den Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die hohe Inflation ausgeglichen.
Schlichtungsgespräche und mögliche Folgen bei Scheitern
Vor den Schlichtungsgesprächen hatte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky ein schnelles Einvernehmen in Aussicht gestellt und im Falle eines Scheiterns mit Erzwingungsstreiks gedroht. „Allmählich ist unsere Geduld am Ende: Sollte die jetzt beginnende Schlichtung nicht zu einem akzeptablen Ergebnis für die Beschäftigten führen, dann sind mit Ende der Schlichtung Streiks möglich“, sagte Reschinsky dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagausgabe). Während der Schlichtung lief parallel dazu die Urabstimmung zu den möglichen Erzwingungsstreiks.
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