Nach der Tarifeinigung bei der Deutschen Bahn fordert die Union eine offenere Kommunikation zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und dem Unternehmen. Sie hofft, dass beide Parteien aus dem Konflikt lernen und in Zukunft weniger verkrampft agieren. Die Tarifeinigung bringt laut der Union die dringend benötigte Verlässlichkeit zurück, während der Fahrgastverband Pro Bahn die Erleichterung für die Fahrgäste betont, warnt jedoch vor Umsetzungsschwierigkeiten.
Offenerer Umgang gefordert
Ulrich Lange, der Fraktionsvize der Union, appellierte in der „Rheinischen Post“ an die Deutsche Bahn und die GDL, ihren Umgang miteinander zu verbessern. Er empfiehlt beiden Parteien, „zukünftig von Beginn an weniger verkrampft und dafür offener miteinander umzugehen“. Obwohl Lange die Entscheidung beider Parteien begrüßt, den Mitarbeitern mit dem Optionsmodell bei der Arbeitszeit mehr Flexibilität zu ermöglichen, bedauert er den langen Zeitraum, bis die Deutsche Bahn sich für dieses Modell öffnete.
Kritik an der GDL
Trotz der Tarifeinigung äußerte Lange Kritik an der GDL und hinterfragte ihre Strategie: „Und die GDL muss sich trotz der Einigung fragen lassen, inwieweit es nötig gewesen ist, hierfür die Pendler und die Volkswirtschaft über einen so langen Zeitraum immer wieder in Geiselhaft zu nehmen.“
Rückkehr der Verlässlichkeit
Lange betonte die Bedeutung der Einigung für die Verlässlichkeit des Bahnverkehrs, sowohl für Reisende, die über die Osterfeiertage nach Hause wollen, als auch für den Güterverkehr.
Fahrgastverband Pro Bahn
Auch der Fahrgastverband Pro Bahn äußerte sich zur Tarifeinigung. Der Vorsitzende Detlef Neuß sagte der „Rheinischen Post“, die Einigung sei eine „ausgesprochene Erleichterung“ für die Fahrgäste, hätte jedoch „auch ohne so viele Streiks erzielen können“. Er warnte davor, dass das Wahlmodell bei der Arbeitszeit für die Bahn in der Umsetzung schwierig werden könnte, betonte aber auch die Notwendigkeit besserer Arbeitsbedingungen um neues Personal zu gewinnen.
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