Festnahme (Symbolbild)
Am späten Mittwochabend (14. Januar 2022), gegen 22.45 Uhr wurden Kräfte der Osnabrücker Polizei zu einem Tankstelleneinbruch an der Lengericher Landstraße unweit des Lipper Kamps gerufen.
Dort angekommen trafen die Beamten zunächst auf die Geschäftsführerin, welche per Alarmsystem über den Einbruch informiert wurde und sich mit ihrem Ehemann unverzüglich zum Objekt begab. Über die Kameraüberwachung konnte sie beobachten, dass sich eine Person im Verkaufsraum aufhielt. Bei Eintreffen der Polizei erklärte der Ehemann, dass er den Täter bereits gesehen habe und dieser ein Messer in der Hand hielt. Mit der gebotenen Sorgfalt begaben sich die Polizisten zur Eingangstür, welche zuvor durch den Täter eingetreten wurde. Auf Ansprache der Beamten reagierte der Mann, folgte den Anweisungen und ließ sich widerstandslos festnehmen. Das besagte Messer konnte im Nachgang unter einem Schrank vorgefunden werden.
Amtsbekannt und auf Bewährung verurteilt
Wie sich heraus stellte, bediente sich der Beschuldigte an den Spirituosen und Zigaretten. Bei der anschließenden Personalienüberprüfung stellte sich heraus, dass es sich bei dem 30-Jährigen um einen amtsbekannten, auf Bewährung verurteilten Obdachlosen handelte. Auf der Dienststelle wurde ein Alkoholwert von über 1,6 Promille festgestellt und durch die Staatsanwaltschaft Osnabrück ein Haftbefehl angeregt. Die Schuhe sowie das Messer wurden als Beweis- und Tatmittel beschlagnahmt. Am heutigen Nachmittag erließ das Amtsgericht Osnabrück Haftbefehl gegen den 30-Jährigen, sodass er anschließend in die Justizvollzugsanstalt (JVA) gefahren wurde.