Neues Lernarrangement im Einsatz bei Körperwelten
Theoretisches Wissen praktisch anwenden – diese Möglichkeit haben die Auszubildenden an der BBS Pottgraben erhalten. In der „Körperweltenausstellung“ beobachteten sie die verschiedenen Plastinate und lösten dazu Aufgaben auf einem Tablet. Entwickelt wurde die Idee von Jana Tienemann, Studienreferendarin für Gesundheitswissenschaft und Sport am Studienseminar Osnabrück, im Rahmen ihrer Examensarbeit.
„Während ihrer Ausbildung als Medizinische Fachangestellte lernen die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel den Bewegungsapparat des Menschen kennen. Im Unterricht passiert das aber nur in der Theorie“, erklärt Jana Tienemann. „Viele führen während ihrer Arbeit zum Beispiel MRTs durch, können sich aber gar nicht richtig vorstellen, was dabei genau passiert. Mit meinem Programm und den Plastinaten können sie sich ein vollständigeres Bild machen.“
Interessierte Schüler und zufriedene Lehrer
Jeweils zu zweit oder zu dritt gingen die Schülerinnen und Schüler mit den Tablets durch die „Körperwelten“ und beantworteten die verschiedenen Fragen zum Bewegungsapparat des Menschen. Jana Tienemann hofft, dass die Klassen so mehr aus der Ausstellung mitnehmen. Bis jetzt sei die Rückmeldung sehr positiv gewesen und auch Anke Wübker, Teamleiterin der Medizinischen Fachangestellten und Klassenlehrerin, ist begeistert. „Die Schüler sind fasziniert von dieser Art des Lernens. Sie nehmen sich viel Zeit, um durch die Ausstellung zu gehen und die Fragen zu beantworten. Diese sind sehr anspruchsvoll gestaltet und es ist schön zu sehen, dass sich bei Problemen gegenseitig geholfen wird“.
Weitere Projekte in der Zukunft
Das Projekt war für Jana Tienemann sehr aufwendig, fast ein Jahr hat sie daran gearbeitet. „Ohne die viele Unterstützung, die ich erhalten habe, wäre das nicht möglich gewesen. Die I-Pads wurde uns vom Studienseminar für Lehramt an den berufsbildenden Schulen geliehen und auch seitens der Aussteller habe ich viel Hilfe erhalten“. In Zukunft soll weiter mit den Tablets gelernt werden. „Wenn die Körperweltenausstellung in der Nähe ist, möchten wir den Schülerinnen und Schülern auch weiter die Möglichkeit geben, ihr theoretisches Wissen praktisch anzuwenden“.