Schon wieder rassistisches Gegröle, schon wieder zu „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino und erneut auf einem Handyvideo, das am vergangenen Pfingstwochenende entstanden ist.
Der Unterschied: Statt in einem der exklusivsten Clubs der Republik auf der Bling-Bling-Insel Sylt, diesmal im eher beschaulichen Löningen, ganz nahe dem Landkreis Osnabrück, im Oldenburger Münsterland.
Radio Bremen wurde privates Video aus Löningen zugespielt
Der deutlich geringeren Prominenz des Tatorts entsprechend überschaubarer fällt der Aufschrei aus, dennoch macht aber auch dieser Fall inzwischen bundesweit Schlagzeilen.
Bekannt wurde dieser erneute Vorfall durch die Berichterstattung des Senders Radio Bremen, dem ein privates Video zugespielt wurde. Inzwischen wurde Anzeige erstattet und der Staatsschutz ermittelt gegen Besucher des Festzelts, in dem an Pfingstmontag des Kinderschützenpaar gefeiert wurde.
Italo-Schlager wird bereits seit längerem missbraucht
Der neuerliche Vorfall aus der niedersächsischen Provinz reiht sich ein in eine inzwischen schnell ansteigende Zahl ähnlicher Vorfälle. So soll der Italo-Schlager bereits im vergangenen Herbst in Mecklenburg-Vorpommern, Anfang Januar dann in einer Discothek in Schleswig-Holstein und schließlich auch beim politische Aschermittwoch der AfD in Hessen rechtsradikal zweckentfremdet worden sein – auch jeweils in der Provinz und mit deutlich überschaubarerem Medienecho.