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SWO Netz entschlammt Regenrückhaltebecken in Atter und Dodesheide

Die SWO Netz entschlammt in den kommenden Wochen wieder einige Regenrückhaltebecken im Stadtgebiet – so wie hier am Holtkämpers Weg in Atter. / Foto: Sven Kreutzmann/SWO Netz

Die SWO Netz nutzt auch in diesem Jahr wieder die Herbstmonate, um Regenrückhaltebecken im Stadtgebiet von Schlamm zu befreien. In diesen Tagen haben die Arbeiten am Holtkämpers Weg und am Preußenweg in Atter sowie an der Cloppenburger Straße in der Dodesheide begonnen. Bis zum Jahresende wird die Stadtwerke-Netztochter die drei Regenrückhalteanlagen von Ablagerungen säubern und so deren Aufnahmefähigkeit und Filterfunktion verbessern.

Für die Stadtwerke-Netztochter sind die Reinigungsarbeiten wiederkehrende Routine. „Jedes Becken muss in einem gewissen Zyklus von einigen Jahren gereinigt werden. Die Entschlammung läuft dabei nach einer festgelegten Vorgehensweise ab“, sagt SWO Netz Arbeitskoordinator Sven Kreutzmann. Zunächst wird ein Großteil des Wassers abgepumpt, anschließend wird das Becken befischt und die Fische werden in andere Gewässer umgesiedelt. Danach wird das restliche Wasser aus dem Becken gepumpt, parallel starten die Entschlammungsarbeiten. „Die Bagger häufen den Schlamm dabei zu kleineren Schlammbergen an, damit er entwässern kann und stichfest wird“, erklärt Kreutzmann. Der entwässerte Schlamm wird anschließend abtransportiert und fachgerecht entsorgt.

Aus den jetzt zu reinigenden Becken werden insgesamt rund 6.500 Tonnen Schlamm entnommen. Hauptbestandteil des Schlamms ist Laub, das von den Bäumen fällt und sich in den Becken absetzt. Die nun begonnenen Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein – „rechtzeitig vor Beginn der Brut- und Setzzeit“, wie Kreutzmann betont.

Regenrückhaltebecken entlasten Hase und Düte

Mehr als 100 Regenrückhaltebecken verschiedener Größen gibt es insgesamt in Osnabrück. Alle Becken leisten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Hase oder Düte und dienen dem Hochwasserschutz, indem sie das gestaute Regenwasser gleichmäßig weiterleiten und sich viele Stoffe bereits in den Becken absetzen können. Insgesamt rund 500.000 Kubikmeter Wasser fassen sämtliche Regenrückhaltbecken. Um dies auch künftig zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Entschlammung erforderlich.

Während die Regenrückhaltebecken somit eine wichtige Funktion für die Stadtentwässerung besitzen, erfüllen sie noch einen weiteren Zweck: „Die Becken werden bewusst naturnah gestaltet und sind dadurch auch gern genutztes Naherholungsgebiet“, sagt Kreutzmann.


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