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Südstaatenküche: Kochen wie im Norden Lousianas

Die US-Südstaaten sind weltweit für ihre Küche bekannt. Kulinarisch vereinen sie mehrere Stile und überzeugen somit in einer Vielzahl an Nuancen. Was man braucht, um den typischen Geschmack nachzumachen, zeigt dieser Artikel.

Die „heilige Dreifaltigkeit“ der Südstaatenküche

Die Küche der US-Südstaaten hat eine ganz eigene Definition der „holy trinity“: Zwiebeln, Staudensellerie und Paprika. Diese drei Dinge dürfen bei keinem Gericht fehlen. Außerdem haben die Südstaaten eine Schwäche für Blattgemüse, Bohnen und Kohl.

Das Geheimnis der Küche liegt darin, verschiedene Einflüsse und kulinarische Stile miteinander zu kombinieren. Sowohl Elemente aus Europa wie Spanien, England, Frankreich, Schottland und Irland als auch Einflüsse aus Afrika, der Karibik und amerikanischer Ureinwohner machen die Südstaatenküche erst komplett.

Wer essen will wie in den Südstaaten, wird schnell merken, dass diese Küche keinesfalls vegetarisch ist. Flusskrebse, Shrimps und Garnelen stehen auf dem Speiseplan. Gerne werden sie mit Soja, Knoblauch, Ingwer, Maniok und Pfeffer gewürzt. Besonders beliebt ist das Gericht „Spicy Jambalaya“. Dabei handelt es sich um ein Reisgericht, welches Okraschoten enthält, die ihm seine typische Konsistenz verleihen. Gerne werden in Eintöpfe der Südstaatenküche auch Wurst und Huhn gegeben. Eine scharfe Würzung darf ebenfalls nicht fehlen.

Cajun oder kreolische Küche – was ist der Unterschied?

Wer sich mit der Küche der US-Südstaaten auseinandersetzt, wird schnell über die Begriffe der kreolischen Küche und Cajun stolpern. Häufig werden sie synonym verwendet, doch in Wirklichkeit gibt es große Unterschiede zwischen den beiden Stilen.

Cajun ist eine einfache, ländliche Kochtradition. Sie stammt von den französischen Siedlern, die sich in Kanada, genauer gesagt: Neu-Schottland, niedergelassen haben. Sie werden auch als Akadier bezeichnet und stammen aus ländlichen Gebieten. Später flohen sie nach Lousiana und es dauerte nicht lange, bis sie die Küche dort mit ihren Einflüssen geprägt haben. Heute lässt sich dieser Geschmack mit dem typischen Cajun Gewürz nachempfinden.

Doch was ist dann mit der kreolischen Küche gemeint? Kreolen sind die Nachkommen europäischer Einwanderer in Lousiana. Diese stammen aus bürgerlichen Verhältnissen und kommen überwiegend aus Spanien und Frankreich. Somit ist die kreolische Küche ein wenig gehobener und wird als „städtisch“ bezeichnet. Hier kommt es zu einer noch größeren Vielfalt an Aromen und Zutaten.


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