Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), verlangt ein Ende des „begleiteten Trinkens“ ab 14 Jahren in Deutschland und plädiert für strengere Regeln beim Rauchen. Weiterhin fordert er anscheinend eine Verteuerung von Tabakwaren, um insbesondere Kinder und Jugendliche vom Rauchen abzuhalten.
Forderung nach Abschaffung des “begleiteten Trinkens”
Burkhard Blienert (SPD), als Drogenbeauftragter der Bundesregierung, äußerte seinen Wunsch, das „begleitete Trinken“ ab 14 Jahren in Deutschland abzuschaffen. „Das begleitete Trinken muss abgeschafft werden, wenn Kinder und Jugendliche neben ihren Eltern sitzen, ist und bleibt die Wirkung von Alkohol dieselbe und katastrophal in diesem Alter“, sagte er gegenüber Ippen Media, und ergänzte, „Wir brauchen aber auch den politischen Willen, diese Regelung zu ändern. Bisher haben sich die wenigsten dafür starkgemacht.“
Alkoholproblem in Deutschland
Blienert kritisierte die aktuelle Regelung, nach der 14-Jährige in Deutschland Alkohol trinken dürfen, wenn ein Erziehungsberechtigter dabei ist. Er bezeichnete diese Praxis als „anachronistische Wahrnehmung, dass wir in Deutschland kein Alkoholproblem hätten. Wir haben aber ein dickes Problem beim Alkoholkonsum. Alkohol ist ein sehr starkes Zellgift.“ Der Sucht- und Drogenbeauftragte schlug vor, das Mindestalter für den Alkoholkonsum generell auf 18 Jahre festzulegen, in Übereinstimmung mit den Empfehlungen vieler Mediziner.
Strengere Bestimmungen Beim Rauchen
Darüber hinaus fordert Blienert strengere Bestimmungen beim Rauchen. „Das Rauchen im Außengastrobereich sollte aus Gesundheitssicht nicht mehr erlaubt sein. Ich bin auch dafür, das Rauchen im Auto zu unterbinden, wenn Kinder und Jugendliche unter 18 oder auch Schwangere mitfahren“, sagte er.
Verteuerung von Tabakwaren
Zusätzlich hält der Sucht- und Drogenbeauftragte eine Preiserhöhung für Tabakwaren für sinnvoll. „Das wäre eine adäquate Maßnahme, um insbesondere Kinder und Jugendliche abzuschrecken, aber auch um die Raucherquote bei den Erwachsenen zu senken. Höhere Preise schrecken ab, das zeigen unsere Erfahrungen“, erklärte Blienert. Es bleibt abzuwarten, inwiefern seine Forderungen auf politische Unterstützung stoßen werden.
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