Das Deutsche Studierendenwerk warnt davor, dass die Interessen der jungen Generation im aktuellen Wahlkampf vernachlässigt werden. Besonders in den Bereichen Miete, Essen und Mobilität seien steigende Kosten, die junge Menschen besonders hart treffen, in den Fokus der Parteien zu rücken.
Anstieg der Lebenshaltungskosten treffen besonders junge Menschen
Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerkes, äußerte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Miete, Essen, Mobilität: Die Kosten laufen den jungen Menschen davon, seien es Studierende und Auszubildende.“ Er stellte fest, dass junge Wähler in Umfragen angeben, dass die gestiegenen Preise und Mieten sowie der Wohnungsmangel ganz oben auf ihrer Agenda stehen.
Laut Statistischem Bundesamt müssen Studierende rund 54 Prozent ihrer Einnahmen für ihre Miete aufbringen, bei Auszubildenden sind es 42 Prozent. „Davon ist nicht mehr viel zu spüren“, sagte Anbuhl.
Wahlprogramme sollten Interessen der Jugend berücksichtigen
Anbuhl warnte die politischen Parteien, die Belange der jungen Generation ernst zu nehmen. „Die demokratischen Parteien sollten dringend diese Themen der jungen Generation adressieren. Sonst wenden sich junge Menschen noch stärker den Rändern zu.“ Der Wahlkampf und die Wahlprogramme dürften nicht an den Themen der jungen Menschen vorbeigehen.
Forderungen an die künftige Bundesregierung
Gegenüber der künftigen Bundesregierung forderte Anbuhl ein Maßnahmenpaket für die junge Generation. „Dazu zählen die Verstetigung des Bund-Länder-Programms Junges Wohnen, eine grundlegende Reform des BAföG, ein weiterhin rabattiertes Deutschlandticket für Studierende sowie eine klimagerechte Sanierung von Hochschulbauten, Mensen und Cafeterien“, so Anbuhl.
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