Studierende mit KfW-Kredit von erheblichen Zinserhöhungen betroffen

Über 100.000 Studienkreditnehmer sind durch stark gestiegene Zinsen betroffen, was Kritik an der Bundesregierung hervorruft.

Anstieg der Zinsen bei Studienkrediten. 
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) berichtet über mehr als hunderttausend Bezieher von Studienkrediten, die von stark gestiegenen Zinsen betroffen sind. Laut einer noch unveröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken, entrichten gegenwärtig rund 102.000 Rückzahler zwischen fünf und sieben Prozent Zinsen auf ihre Studienkredite. Bei gut 67.000 Betroffenen sind es sogar mehr als sieben Prozent.

Auswirkungen der Coronapandemie

Die Gesamtsumme beläuft sich auf über zwei Milliarden Euro. Während der Coronapandemie war der Kredit der staatlichen Förderbank zinsfrei, was die Zahl der Anträge im Jahr 2020 auf über 49.000 steigen ließ. Die zinsfreie Phase endete im Oktober 2022, woraufhin der effektive Zinssatz auf über sechs Prozent anstieg. Aktuell liegt der Zinssatz bei 7,82 Prozent.

Kritik an der Bundesregierung

Linkenabgeordnete Nicole Gohlke kritisierte die Bundesregierung mit den Worten: “Die Bundesregierung lässt gerade Zehntausende bewusst in die Schuldenfalle rutschen”. Sie fordert, dass die Bundesregierung einen Teil der Zinslast übernehmen soll. Die Bundesregierung antwortete, dass die Ausgestaltung der Darlehensbedingungen grundsätzlich der KfW obliege und eine anderweitige Unterstützung der Kreditnehmer aktuell nicht geplant sei.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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