Die wachsende Skepsis gegenüber Migration in Deutschland besorgt Marcel Fratzscher, den Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Er sieht Politiker demokratischer Parteien als Hauptverantwortliche für diese negative Einstellung und warnt vor den Konsequenzen, die sich aus einer populistischen Politik ergeben können.
Die steigende Skepsis gegenüber Migration und ihre Ursachen
Marcel Fratzscher, Präsident des DIW, sieht mit Sorge auf eine Studie, die eine zunehmende Skepsis der deutschen Bevölkerung gegenüber Migration offenbart. „Politiker demokratischer Parteien tragen mit ihrem Populismus gegen Zuwanderung die Hauptverantwortung für die negative Einstellung vieler Menschen gegenüber Migranten“, äußerte er gegenüber dem „Handelsblatt“. Die Studie zeigt, dass die Sorgen der Bevölkerung angesichts steigender Flüchtlingszahlen und schwieriger Rahmenbedingungen, wie der Energiekrise und Inflation, stark zugenommen haben.
Sorgen der Bevölkerung und Forderungen des DIW-Präsidenten
Besorgnisse der Bevölkerung beinhalten vor allem Mehrkosten für den Sozialstaat, Probleme in Schulen und Wohnungsnot. Fratzscher betonte jedoch, dass viele dieser Probleme seit mindestens 20 Jahren bestehen und die Verantwortung dafür „primär bei der Politik“ liegt.
Er zeigte auf, dass eine Mehrheit der Menschen in Deutschland in der Zuwanderung die Ursache für viele Probleme sieht – eine Ansicht, die er auf politische Äußerungen zurückführt. Hierzu bemerkte er: „Politiker auch demokratischer Parteien sind in den vergangenen Jahren nicht müde geworden, Geflüchteten die Schuld für fehlende Arzttermine, geringe Einkommen und eine unzureichende Daseinsfürsorge zu geben.“
Fratzscher betonte weiter, dass die Wirtschaft heute Arbeitskräfte dringender denn je benötigt und warnte: „Der einzige Gewinner dieses Populismus ist die AfD. Wirtschaft und Gesellschaft sind die großen Verlierer“. Er riet daher zu einem Umdenken in der Diskussion um Migration in Deutschland.
Integration in den Arbeitsmarkt als Priorität
Fratzscher betonte die Notwendigkeit der Integration der mehr als 3,3 Millionen Schutzsuchenden und anderer Migranten in den Arbeitsmarkt. „Der Fokus sollte der Integration gelten, nicht den Diskussionen um Kürzungen sozialer Leistungen oder dem Erschweren der Integration in den Arbeitsmarkt.“, sagte er. Der Präsident des DIW plädiert daher für eine konstruktivere Herangehensweise an das Thema Migration.
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