Immer mehr Deutsche sind nach einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung beunruhigt über die Verbreitung von Desinformation im Internet. Die Umfrage zeigt auch, dass die Wahrnehmung von Desinformation und die damit verbundene Verunsicherung in den USA höher ist als in Deutschland.
Desinformation als erhebliches Problem
Laut der von der Bertelsmann-Stiftung durchgeführten Studie sehen 84 Prozent der Deutschen in Desinformation, die vorsätzlich im Netz verbreitet wird, ein großes oder sogar sehr großes Problem. Die Befragten nehmen diese am häufigsten im Zusammenhang mit kontrovers diskutierten Themen wie Einwanderung, Gesundheit, Krieg und Klimakrise wahr. Das Ziel dieser Falschinformationen, so sind sich über 90 Prozent der Befragten einig, ist die Beeinflussung der politischen Meinung in der Bevölkerung.
Stärkere Wahrnehmung von Desinformation in den USA
Die Studie “Verunsicherte Öffentlichkeit” zeigt auch Unterschiede zwischen den Befragten aus Deutschland und den USA auf. Kai Unzicker, Experte der Stiftung für gesellschaftlichen Zusammenhalt, erläutert: “Die Befragten aus den USA machten häufiger Politiker und Parteien für Desinformation verantwortlich und betrachteten das jeweils andere politische Lager als Absender.”
Die Erhebung der Bertelsmann-Stiftung fand im Zeitraum vom 4. bis 17. Oktober 2023 statt, wobei in Deutschland 5.055 und in den USA 2.018 Personen ab 16 Jahren online befragt wurden. Die Besorgnis über Desinformation im Internet ist somit ein aktuelles und weit verbreitetes Phänomen, das sowohl in Deutschland als auch in den USA für großes Unbehagen sorgt.
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