Unter dem Eindruck steigender Flüchtlingszahlen nehmen in Deutschland skeptische Haltungen zur Zuwanderung zu, wie aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht. Dennoch glaubt eine Mehrheit der Befragten, dass Menschen, die nach Deutschland kommen, hierzulande willkommen geheißen werden.
Befürchtungen und Willkommenskultur
Die Studie der Bertelsmann-Stiftung hat ergeben, dass 78 Prozent der Befragten durch die Zuwanderung Mehrkosten für den Sozialstaat erwarten. Des Weiteren befürchten 74 Prozent Wohnungsnot in Ballungsräumen und 71 Prozent sorgen sich um Probleme in den Schulen. Nach Angaben der Bertelsmann-Stiftung, sind diese Werte höher als in den beiden letzten Befragungen 2021 und 2019 und erreichen ein ähnliches Niveau wie 2017, wobei die Sorge um Wohnungsnot seitdem noch einmal deutlich angestiegen ist (2017: Sozialstaat: 79 Prozent; Wohnungsnot: 65 Prozent; Schulen: 68 Prozent).
Empfang von Migranten
Trotz der gestiegenen Befürchtungen glaubt eine Mehrheit der Befragten, dass die Menschen, die nach Deutschland kommen, hierzulande sehr oder eher willkommen geheißen werden. Hinsichtlich der Migranten, die zu Arbeits- und Bildungszwecken nach Deutschland einwandern, sehen 78 Prozent eine Willkommenskultur bei den staatlichen Stellen der Kommunen. Bei der Bevölkerung vor Ort liegt die Zustimmung bei 73 Prozent.
Haltung zu Flüchtlingen
Im Verhältnis dazu nimmt eine geringere Mehrheit von 67 Prozent der Befragten eine willkommene Haltung gegenüber Flüchtlingen bei den Kommunen wahr, während es bei der Bevölkerung vor Ort nur 53 Prozent sind. Der Langzeitvergleich zeigt jedoch, dass diese Werte seit Jahren stabil sind.
(Quelle: dts Nachrichtenagentur)
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