Das Studentenwerk Osnabrück betreibt unter anderem die Mensa am Campus Westerberg. / Foto: Köster
In Hamburg, Bremen und Münster ist es bereits ganz normal, und auch in Osnabrück wird es im täglichen Sprachgebrauch bereits häufig verwendet. Die Rede ist vom Wort Studierendenwerk. Bald schon könnte das Studentenwerk in der Hasestadt offiziell genau so heißen.
„Offiziell heißen wir momentan noch Studentenwerk“, macht Stefan Kobilke, Geschäftsführer des Osnabrücker Studentenwerks, klar. Doch das könnte sich schon bald ändern. Mit den vier anderen niedersächsischen Studentenwerken in Göttingen, Hannover, Oldenburg und OstNiedersachsen setzen sie sich derzeit für eine Umbenennung ein. Denn: „Wir wollen für alle Studierenden da sein.“ Laut Kobilke passe eine Umbenennung „einfach in die Zeit“.
Umbenennung ist langer und bürokratischer Prozess
Doch wie lange es dauert, bis auf allen Schildern „Studierendenwerk“ prangt, ist noch nicht absehbar. Denn tatsächlich ist der Name „Studentenwerk“ im Niedersächsischen Hochschulgesetz festgelegt. Zwingende Voraussetzung für eine genderneutrale Umbenennung ist daher eine Gesetzesänderung, für die es noch keinen genauen Zeitpunkt gebe. Kobilke hofft auf eine Anpassung im kommenden Jahr.
Im Zuge der neuen Logoentwicklung habe man bereits ein entsprechendes Logo gestaltet. Und auch weil man es selbst „eigentlich gar nicht abwarten“ könne, komme das neue Studierendenwerk-Logo schon an einigen Stellen zum Einsatz. Im kommenden Monat soll es bereits neue Mehrweg-Schalen mit dem Logo geben oder auch die für das nächste Jahr geplante Wohnanlage in Vechta erhält bereits Schilder im neuen Design. So müsse man im kommenden Jahr nicht wieder von vorn beginnen. Auf Kleidung etwa in den Mensen findet man ausschließlich die Wortbildmarke „U“.
Bis zur Gesetzesänderung bleibt die Osnabrücker Einrichtung allerdings offiziell das Studentenwerk – und behalte daher diesen Namen erst mal auf offiziellen Dokumenten und der Webseite bei.