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Stromkosten steigen weiter: Netzentgelte erhöhen sich um 10,6 Prozent im Jahr 2024

Die privaten Haushalte in Deutschland müssen im kommenden Jahr fast elf Prozent mehr für die Netzentgelte beim Strom bezahlen. Dies wirkt sich nicht nur auf Haushalte aus, sondern belastet auch gewerbliche Kunden und die Industrie.

Erhöhung der Netzentgelte

Laut einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Unions-Bundestagsfraktion, sollen für Haushaltskunden mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden die Netzentgelte 2024 voraussichtlich um 10,6 Prozent oder 1,03 Cent pro Kilowattstunde steigen. Das berichtet die „Rheinische Post“. „In der ausgewerteten Stichprobe zahlt ein Haushaltskunde mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch im Jahr 2023 ein durchschnittliches Netzentgelt in Höhe von 341 Euro netto, im Jahr 2024 in Höhe von 377 Euro netto“, teilte das Ministerium mit. Damit zahlt der Stromkunde allein für die Netzdurchleitung im kommenden Jahr 36 Euro mehr als 2023.

Zuschuss des Bundes und Redispatch-Kosten

Um die steigenden Kosten zu bremsen, zahlt der Bund den Übertragungsnetzbetreibern einen Zuschuss. Wie das Ministerium in seiner Antwort aber bekannt gab, soll dieser Zuschuss im Jahr 2024 mit 5,5 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds um etwa 300 Millionen Euro geringer ausfallen als 2023. Zudem entfallen bei den Übertragungsnetzbetreibern nach Auskunft des Ministeriums im kommenden Jahr 27 Prozent der gesamten Netzentgelte auf die sogenannten Redispatch-Kosten, die von den Stromkunden getragen werden müssen. Dies entspricht einem Betrag von drei Milliarden Euro und stellt einen neuen Rekord dar. Im vergangenen Jahr lagen diese Kosten noch bei 2,2 Milliarden Euro.

Kritik aus der Politik

Die steigenden Stromkosten rufen Kritik hervor. „Die Stromkosten steigen und steigen, doch die Ampel-Regierung findet keine Antwort“, bemängelte der Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU). Er betonte weiter, dass es zu keiner grundlegenden Entlastung durch eine Senkung der Stromsteuer komme und auch keine Lösung für die Industrie und den Mittelstand gefunden werde.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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